!!!DENKMAL SCHÄNDUNG




[{Image src='Verhüllte Denkmal.png'class='image_left'height='400' caption='Verhülltes Grillparzer Denkmal,Wr.Bilder' alt='Wien' width='490'}]


Nach dem Ersten Weltkrieg war Wien ein Schmelztiegel verschiedenster Elemente, die sich über alles hinwegsetzten und vor nichts zurückschreckten.

Juli 1919:  ereignete sich ein unerhörter Vandalismus der von bedauerlicher Unkultur und Barbarei zeugt, wurde in der Vorwoche in der Nacht im Volksgarten begangen. Als am Morgen der Garten geöffnet wurde, machte man die Entdeckung, dass auf das Grillparzer Denkmal ein nichtswürdiges Attentat verübt worden war.

Der Sockel des Denkmals, die Haare, die Beinkleider, der Rock und die Schuhe des Dichters waren schwarz, die Weste und die Halsbinde rot angestrichen worden.

Die Täter haben zur Ausführung ihres Anschlages längere Zeit und aller Wahrscheinlichkeit nach auch Licht benötigt, so dass anzunehmen ist, dass sie ihn  in den Morgenstunden verübt haben. Als Farbstoff ist wahrscheinlich Eisenlack verwendet worden. Wie uns von einer Steinmetz mitgeteilt wurde, droht dem Denkmal keine dauernde Beschädigung. Die Reinigung wird entweder auf chemischem Weg vorgenommen werden und keine besonderen Schwierigkeiten bereiten. Verunreinigungen des Marmor mit Eisenlack sind nicht selten. Bei der Erzeugung von Grabmonumenten, wo beide Materialien verwendet werden, ereignet es sich infolge Unachtsamkeit sehr oft, dass Lack auf Marmor vergossen wird. Die  Qualität des Steines und die Art der Beschädigung entscheiden dann die Art der Reinigung. 

Das Denkmal, das im Laufe des Tages das Ziel vieler Neugieriger war, wurde verhüllt und  die Aufnahme zeigt es im derzeitigen Zustand.

Derzeit hat auch Wien ebenfalls ein Denkmal, dass bereits seit einiger Zeit von Chaoten beschmiert und in jüngster Zeit sogar  mit schwarzer Farbe verunstaltet wurde, das Lueger Denkmal.

Auf historische Gemälde in den Museen zahlreicher Hauptstädte der Welt wird seit Wochen von den Klimachaoten ein Attentat nach dem anderen verübt. Entweder das Bild  wird mit Tomatensauce oder Kartoffelbrei  angeschüttet, oder sie kleben sich an Bilderrahmen, wenn Gold, wie beim Raffael Gemälde in Dresden, entstand ein Schaden von 5000 Euro. So wollen sie Aufmerksamkeit erregen, besonders die  Autofahrer dürfen es büßen, wenn sie  durch die angeklebten Aktivisten auf Hauptstraßen  ihre Fahrt nicht fortsetzen können.

So hat jedes Zeitalter ihre Missetäter die für einen  bestimmten Zweck Gesetze übertreten um dadurch in erpresserischer Absicht glauben dadurch ihr Ziel erreichen zu können.

__QUELLE;__   Wiener Bilder, 3. August 1919,  S 6, Bild S 7, ANNO Österreichische Nationalbibliothek.


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