!!!DER  TULPENBAUM


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1876: Der Tulpenbaum ist ein  prachtvoller Zierbaum (Liriodendron tulipifera) und gehört zur Familie der Magnoliaceae und  kam ursprünglich aus Nordamerika und war der stolzeste  der Bäume in Amerikas Wäldern, dort unter  dem Namen Yellow Poplar., gelbe Pappel bekannt  Auch bei uns gedeiht er überall, und zwar wächst er sehr schnell, bis zu einer Höhe von 35 Meter und bis zwei Meter Umfang. Die Blätter sind  dreilappig und  an der Spitze eingeschnitten. Die Blumen zeigen sich einzeln am Ende der Zweige in den Monaten Juni und Juli. Größe und Gestalt gleichen einer  Tulpe, sind jedoch blassgrün oder gleiten  ins gelbliche mit  orangefarbenen Streifen. Besonders eignet sich  der Zierbaum für größere Gärten, freistehend auf Rasenflächen. Da er nur  durch Samen vermehrt werden  kann, diese jedoch oft nicht keimen, ist diese Pflanzenschönheit bei uns eine Rarität.

In früherer Zeit scheinen die Menschen für ihn sehr eingenommen gewesen zu sein, da in verschiedenen Parkanlagen wahre Prachtexemplare zu sehen sind und man sollte neue Versuche  wagen..

Der gewöhnliche Tulpenbaum und davon eine neue Spielart diesmal gelb gefleckt, ist eine sehr wertvolle und prächtige Neuheit aus einer heimischen Baumschule stammend.

Bereits im Jahr 1858 konnte man in Olmütz einen kanadischen  Tulpenbaum bewundern, der   gerade seine  prächtige Blütenpracht entfaltete. Wo befindet sich dieser  Exote? Im fürsterzbischöflichen Seminargarten.

In der Mitte des 17. Jahrhunderts wurde er in Europa eingeführt und man entdeckt ihn  nun überall in Gärten und Parkanlagen. Bekannt ist die Tulpenllee in Karlsruhe und  im Park der Wilhelmshöhe bei Kassel.

Gresten in Niederösterreich, das reich an Sehenswürdigkeiten ist, fiel fremden Besuchern im Garten des Gstettenhofes ein blühender Baum auf, der sogenannte Tulpenbaum. Früher hieß der Besitz  „Lehenshof  Wolfharten des Göten“.Dieser schön blühende Tulpenbaum, so wird angenommen, stammt aus dem fernen Osten und blüht jährlich um diese Junizeit. Sein Alter wird auf 70 Jahre geschätzt, und befindet sich auf der Hauptstraße gegenüber dem Heimatmuseum.

Salzburg die vielbesuchte, kulturell erstrangige Mozartstadt, die einst Größen wie Reinhardt. Hofmannsthal, die Begründer des „Salzburger großen Welttheater“ hervorbrachte, nun zu den jährlichen Sommerfestspielen Salzburgs zählend, erlauben sich so manche geistig verarmte Kreaturen in das großartige Drama mit  ihren einfältigen Ideen hineinzupfuschen.   Was daraus geworden ist, haben die Besucher des Jedermanns 2023 erleben müssen, das noch dazu mit primitiven  Sexszenen ausgeschmückt wurde. Es ist eine Schande, dass derartige historische Stücke nicht durch Gesetze geschützt werden, denn die nachfolgenden Generationen haben ein Recht dazu,  den Jedermann in Original kennen zu lernen. Alle ausländischen Zeitungen zeigen sich wenig begeistert über den neuen Jedermann.

Doch wenden wir uns der Natur, denn Salzburg hat auch in dieser Hinsicht einiges zu bieten. Diesmal beschäftigen wir uns  mit den ausländischen Bäumen in Salzburg, dazu gehört auch der Tulpenbaum.

Am Aufstieg zur Richterhöhe wird der zu den Magnolien gehörige  Tulpenbaum angetroffen. Ein anderer Tulpenbaum steht in einem Garten an der Ernst Thun Straße.  Auch in den Parkanlagen von Hellbrunn ist ein  derartiges Exemplar zu finden.

Von den Insekten wird er  gemieden. Er  muss jung an seinen Platz gesetzt werden,. Er liebt  einen feuchten, lehmigen Boden und eignet sich wegen seiner Schönheit vorzüglich für Schmuckalleen.

Inzwischen ist ein Gast aus Afrika bei uns eingetroffen,  mit  flammenrot leuchtender Blütenpracht. 
 
Ein Prachtexemplar von Tulpenbaum befindet sich  im Park der Villa Angiolina in Abbazia.

Aber auch in Wien, im Botanischen Garten der Universität Wien erfreut ein Tulpenbaum, eine wahre Augenweide,   die Besucher.
 
QUELLEN: Der praktische Landwirt. 20. Dezember 1876, Die Neue Zeit, 1. Juli 1838, Österreichische Forst Zeitung, 29. April 1892, Erlafthal Bote, 21. Juni  1958, Salzburger Zeitung, 12. Juni 1943, Wiener landwirtschaftliche Zeitung, 14. Dezember 1887,Österreichische Nationalbibliothek ANNO

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