!!!DIE ÖSTERREICHISCHE GALERIE




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Wenn derzeit  von Kunst die Rede ist, werden vor allem die Namen Klimt, Schiele, Loos,  Moser, Hoffmann, Wagner  und Mahler immer wieder genannt, außer dieser Jugendstil- und Wiener  Moderne-Auslese  werden über Künstler  der Vergangenheit ein  Schleier des Vergessens gebreitet. Was hier vermisst wird finden wir in der Österreichischen Galerie  Belvedere, mit seiner  700  jährigen Kunstgeschichte.

1938:  Als die kaiserliche Galerie der großen alten Meister im Jahr  1776 aus der Stallburg in das Belvedere kam, das gegenwärtig die Sammlungen der Österreichischen Galerie aufnimmt, löste sich die unmittelbare Bindung der Kunstschöpfungen an den kaiserlichen Hof. Die Übergabe an die Öffentlichkeit, brachte gegensätzlich die Entdeckung seiner selbständigen künstlerischen Werte.

Dem Bestand der großen alten Kunst wurde eine eigene österreichische Schule angefügt. Sie war am Ende des 19. Jahrhunderts so umfangreich, dass sie im Kunsthistorischen Museum, in das die kaiserliche Sammlungen am Anfang der Neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts übersiedelten, den ihr  innerlich fremden Komplex der großen alten Meister zu sprengen drohte. In der Österreichischen Galerie , die , am  Beginn des Jahrhunderts gegründet, die Entwicklungsstufen einer Modernen Galerie und einer Österreichischen Staatsgalerie durchlief, fand das Bekenntnis zur österreichischen Kunst sei e endgültige museale Erfüllung. Allerdings nur für die neuere Zeit. Denn als die Moderne Galerie zur Staatsgalerie erweitert worden war, griff das Sammlungsprogramm bis zum Beginn der Gotik zurück. Es wurde aufgegeben und mit dem Anfang des  17. Jahrhunderts begrenzt, als nach dem Zusammenbruch von 1918 die Schlösser des  Belvederes zur Aufnahme der österreichischen Kunst frei wurden.  

Die großartigste Schöpfung  Johann Lucas von Hildebrandts, der Sommersitz  Prinz Eugens, durch ein Jahrhundert  kaiserliches Museum,  wurde nun mit den im Unteren und Oberen  Belvedere versammelten Kunstwerke zu einer neuen und unvergleichlichen Repräsentation österreichischer Schöpferkraft. Im Unteren Belvedere herrscht der Geist  des Barocks mit Werken der Bildhauerei und der Malerei  des 17. und  18. Jahrhunderts, zu einer neuen und eindrucksvollen Gesamtdarstellung des österreichischen Barocks zusammen gefasst werden. Der gesamte Umkreis des österreichischen Schaffens war darzustellen; die höfisch-aristokratische Kunst Wiens,  der alten und unter den Kaisern  Leopold I., Josef I.,  und Karl  VI., führenden deutschen Reichshauptstadt und die Kunst der Alpen- und Donauländer, vornehmlich getragen von den kirchlichen Mittelpunkten der großen Klöster.


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Georg  Raphael Donner, in dem künstlerische  Begabung Wiens in einer  Persönlichkeit  von europäischem  Rang gipfelt, ist  geradezu einmalig   wie auch Franz  Anton Maulpertsch, der die deutsche Malerei  des 18. Jahrhunderts zur großartigsten Höhe führt.

Die  Galerie des 19. Jahrhunderts leitet die Darstellung der österreichischen Kunst bis zum Jahr 1900,bis zum Beginn  der neuen Kunst der Sezession, fort.

Die Kunst Alt-Wiens, offenbart sich in dem Reichtum ihrer Talente. Die Ferdinand Georg  Waldmüller weit überragt, in glanzvoller Fülle. Nicht geringer vertreten sind die späteren Maler des Jahrhunderts: Schuch, Canon,  und Makart, Pettenkofen, Schindler und Romako.


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Für die Galerie des 19. Jahrhunderts bestand der Zwang, die Begrenzung auf die österreichische Kunst zu durchbrechen und Werke deutscher und  französischer Meister in das Programm der Sammlung einzuschließen, denn keine  andere Sammlung Wiens erfasste die Welt des europäischen Schaffens im 19. Jahrhundert.  Es geht darum die Eigenart  und Rang  der österreichischen Kunst durch Werke anderer Herkunft mit aller Deutlichkeit sichtbar zu machen. So wird  die Österreichische Galerie des 19. Jahrhunderts zur Galerie diese Säkulums.

Die Moderne  Galerie in der Orangerie des Belvederes setzt die  Aufgaben der  Galerie des 19. Jahrhunderts fort. Auch in ihr  stehen die österreichischen Maler seit Klimt  und Egger-Lienz und die Bildhauer seit Hanak in der Reihe  der europäischen. Es sind die lebende Generation, deren   Werke in den Räumen und in dem Garten der Orangerie versammeln. Darin ruht die Sonderstellung der Modernen Galerie: aus dem drängend bewegten Schaffen der Gegenwart treibende und starke Kräfte der Öffentlichkeit vorzustellen

__QUELLE:__   Österreichische Kunst, 1938, H 4,  S 17, Auszüge, Bilder, ANNO Österreichische Nationalbibliothek.

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