!!!ROTWEINKLAMM



[{Image src='Rotwein.png'class='image_left'height='300' caption='Rotweinklamm,Ansichtskarte' alt='Slowenien' width='222'}]


1890:  Seitdem Veldes zum Kurort geworden und dadurch  auch eine Kurtaxe eingehoben wird, wünschte man von der Gemeindeverwaltung, dass sie verpflichtet sei,  den Badegästen all jene Annehmlichkeiten zu bieten, die man von  einem  solchen Ort  allgemein zu erwarten pflegt. So müsste Veldes dafür sorgen, dass alle in der Nähe befindlichen Ausflugsziele  gut und sicher zu erreichen sind. Gemeint ist damit die Rotweinklamm, Vintgarklamm, und der Rotweinfall die zirka  vier Kilometer  nördlich vom Bleder See über Jesenice oder Bled, aber auch   über  Spodnje Gorje leicht zu erreichen ist. Diese Klamm wurde  vom Radovna Fluss geformt und zu einem  vielgerühmten Ausflugsziel. Entdeckt wurde sie im Jahr  1891 vom Bürgermeister Jakob Zumer und dem Kartographen und Fotografen Benedikt Lergetporer.
 
Doch es dauerte bis man all die Verantwortlichen überzeugen konnte. Auch die Sektion  „Krain“ des  Alpenvereines  wurde aufgesucht. Da diese Versuche ergebnislos blieben, erinnerte man sich wieder des Touristenklubs, für den man schon früher gearbeitet und tat sich zu einer Sektion desselben mit der Aufgabe zusammen die Zugänglichkeit der wildromantischen Rotweinklamm nun selbst in Angriff zu nehmen. Die Sektion „Krain“ des Alpenvereines dagegen wird dafür zu sorgen haben, dass ihre Beschlüsse in Bezug auf die Erbauung einer Unterkunftshütte auf dem Felsgebiet zwischen dem Wocheiner- und dem Isonzotal, und einer Schutzhütte unter dem Golizagipfel zur Ausführung gelangen. Auch größere Publikationen über einzelne Gebirgsgebiete werden endlich in das Arbeitsprogramm erwähnter Sektionen aufgenommen werden.

1893 wurden mehr als 500 Brücken und Galerien gebaut und die Schlucht für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der Name Rotweinklamm wird  abgeleitet durch  die in der Nähe befindlichen Weingärten im nahe  gelegenen Podhom.

Wegen ihrer Naturschönheit gehört die Rotweinklamm zu den bedeutendsten touristischen Sehenswürdigkeiten  Sloweniens.

QUELLE: Dillinger  Reisezeitung, 1. November 1890, Werbung, Österreichische Nationalbibliothek ANNO

https://austria-forum.org/af/Wissenssammlungen/Essays/Historisches_von_Graupp

>[Zurück zur Übersicht über alle Beiträge|Wissenssammlungen/Essays/Historisches_von_Graupp]










[{Metadata Suchbegriff=' ' Kontrolle='Nein'}]