!!!WIEDERAUFBAU DER OPER




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1950:  Der Wiederaufbau der Wiener Staatsoper, die im Zweiten Weltkrieg  durch Bomben schwer getroffen und ausbrannte, geht rasch vorwärts und  begann  nun mit der Eindeckung der Bühne, Man hofft bis Ende August  damit fertig zu sein. Gleichzeitig wird auch das Betondach über dem Zuschauerraum mit  Kupferplatten bedeckt. Die  außergewöhnliche Bauart  des  Wiener Operndaches  ist in Europa einmalig, denn der Zuschauerraum und die Bühne sind in gleicher Höhe verbunden, wird  in jener Form Van der Nüll  wieder hergestellt. Die Eindeckung der Seitentrakte machten ebenfalls  rasche Fortschritte, somit könnte der Tempel der Musik noch vor Winterbeginn gänzlich  gedeckt sein.

An der Vorderfront sind die Restaurierungsarbeiten fast beendet. In wenigen Wochen soll die Plankenumzäunung beim Ring fallen. Die Hinterbühne und  die Magazintrakte sind bereits als Rohbau  zu sehen. Noch im Sommer will man mit dem Einbau des neuen Zuschauerraumes beginnen. Die Außenfront  der Staatsoper die noch immer die Brandspuren des Krieges und das Grau von Jahrzehnten trägt, wird nach der Fertigstellung kaum wieder zu erkennen sein, denn die Steine werden, wenn sie nicht erneuert werden müssen, durch besondere Reinigungsmannschaften abgewaschen. Daraufhin wird sich der Sand- und Kalkstein wieder in seiner natürlichen Farbe präsentieren und den Anschein erwecken als wäre der  Bau gerade neu  erstanden.

Als Beheizung wird eine Fernheizanlage  errichtet, die  gleichzeitig das Burgtheater und den Redoutensaal mit Wärme versorgen wird. So wird das alte Kesselhaus in der Burg  vergrößert und in eine  zentrale Heizanlage umgewandelt. In den Rohrleitungen wird  heißes Wasser unter hohem Druck in die drei Theater geleitet. Für die Leitung sind besondere Tunnels notwendig. Um die Baukosten so niedrig wie möglich zu halten, werden die unbeschädigten Luftschutzgänge sowie alte Kellergewölbe für die Aufnahme der Leitungen verwendet werden.

Zur damaligen Zeit durfte sich  die Musikstadt Wien rühmen ein Aufgebot  an großartigen  und berühmten  Sängerinnen  in der neu eröffneten Staatsoper auftreten zu lassen..

QUELLE: Neues Österreich, 10. Juni 1950 Österreichische Nationalbibliothek ANNO

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