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Améry, Jean#

(eigentlich Hans Mayer)


* 31. 10. 1912, Wien

† 17. 10. 1978, Salzburg (Selbstmord)

Schriftsteller


Jean Améry
Jean Améry. Foto
© Christian Brandstätter Verlag, Wien, für AEIOU

Jean Améry wurde am 31. Oktober 1912 als Hans Mayer in Wien geboren.


Améry emigrierte 1938 nach Belgien, wo er während der Zeit des Nationalsozialismus von 1941 bis 1943 Mitglied der belgischen Widerstandsbewegung war.


Im Jahr 1943 wurde er durch die Gestapo verhaftet und bis 1945 in verschiedenen KZ inhaftiert.


Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte er als Schriftsteller in Brüssel. Améry erhielt mehrere internationale Literaturpreise für sein gesellschaftskritisches Werk, in dem er sich mit der Stellung des Intellektuellen nach dem Holocaust beschäftigte.


Seit 2000 wird zu seinen Ehren der J.-Améry-Preis für Essayistik verliehen.


Améry beging am 17. Oktober 1978 in Salzburg Selbstmord. Er ist im Ehrenhain Kulturschaffender auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gr.40/132) bestattet.

Werke (Auswahl)#

  • Karrieren und Köpfe, 1954
  • Jenseits von Schuld und Sühne, 1966
  • Über das Altern, 1968
  • Unmeisterliche Wanderjahre, 1971
  • Widersprüche, 1971
  • Hand an sich legen, 1976
  • Charles Bovary, Landarzt, 1978

Literatur#

  • I. Heidelberger-Leonhard (Hg.), Über Jean Améry, 1990
  • I. Hermann, Jean Améry, der Grenzgänger, 1992
  • S. Steiner (Hg.), Jean Améry, 1996
  • P. S. Fiero, Schreiben gegen Schweigen. Grenzerfahrungen in Jean Amérys autobiographischem Werk, 1997


Hörprobe#


Hörprobe Österreichische Mediathek


Die Linke und die Toleranz.
Vortrag. Ausschnitt: Améry über Sartre. Wien, 11. 4. 1972.
© Klett-Cotta Verlag

Vorlesen

Quellen#