Ankerbrot AG#
1891 entstand die "Wiener Brot- und Gebäck-Fabrik Heinrich & Fritz Mendl" aus der Konkursmasse eines Favoritner Bäckereibetriebes am Keplerplatz, Wien 10. 1893 übersiedelte die Produktion in das neue Firmengebäude in die Puchsbaumgasse 1 / Absberggasse 35 am Laaer Berg - nicht zuletzt um den schwer beladenen Pferdefuhrwerken die Ausfahrten stadteinwärts zu erleichtern. Ab diesem Jahr führte die Fabrik als Markenzeichen den Anker. 1907 entstand schließlich aus dem Produktnamen "Ankerbrot" die Firmenbezeichnung "Anker-Brot-Fabrik". 1914 zählte das Unternehmen fast 1300 Arbeiter. 1922 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Mit dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich erfolgte 1938 die "Arisierung" des Betriebes und die Mitglieder der Gründerfamilie mussten Österreich verlassen. Nach der Einnahme Wiens durch die Alliierten 1945 wurde das Unternehmen wieder an die Gründerfamilie restituiert. Bekannt war der Slogan "Worauf freut sich der Wiener, wenn er vom Urlaub heimkommt ? Auf Hochquellenwasser und Ankerbrot !"
Ab 1969 wechselte die Firma mehrmals die Besitzer bzw. Mehrheitseigentümer. 2010 besitzt das Unternehmen im Großraum Wien an die 170 Filialen. Das Gelände und die Bauten der Ankerbrotfabrik wurden 2009 zum Teil verkauft, derzeit entstehen in den historischen Gebäuden Ateliers und Lofts.
Das Unternehmen Ankerbrot feiert sein 120 jähriges Firmenjubiläum und stellt sich strategisch völlig neu auf. ANKER feiert 120 Jahre Unternehmensgeschichte mit verändertem Logo, einem völlig neuen Filialkonzept, einem Jubiläumsbildband, vielen neu aufgelegten Traditionsprodukten und einer Werbekampagne mit original Werbesujets aus der Anker-Geschichte.
Die Zukunft Seit 2012 setzt Ankerbrot voll auf die Einführung der neuen Produktwelt sowie auf die Umsetzung des neuen Erscheinungsbildes der Traditionsbäckerei. Basierend auf den Erfahrungen in der neuen Filiale am Schwedenplatz werden schrittweise die nächsten Filialen umgebaut.
Homepage:
Andere interessante NID Beiträge