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Bad Vöslau#

Bad Vöslau
Wappen von Bad Vöslau
© Verlag Ed. Hölzel, Wien

Bundesland: Niederösterreich Bad Vöslau, Niederösterreich
Bezirk: Baden, Stadt (1954)
Einwohner: 11.884 (Stand 2017)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 276 m
Fläche: 38,76 km²
Postleitzahl: 2540
Website: www.badvoeslau.at


Bad Vöslau: Thermalbad, Foto: © Österreich Werbung / Diejun
Bad Vöslau: Thermalbad
Foto: © Österreich Werbung / Diejun

Die Stadt Bad Vöslau (Bezirk Baden) liegt am Abhang des Wienerwaldes zum Wiener Becken.

Die Gegend war bereits früh besiedelt, die Thermalquellen fanden bereits im Römischen Reich Verwendung.

Erstmals urkundlich wurde der Ort 1136 als "Veselove" erwähnt, die Anfänge der Wasserburg gehen auf das 11. Jhdt. zurück. 1483 wurde sie vom Ungarkönig Mathias Corvinus verwüstet und geplündert, 1580-1620 war die Kapelle der Vöslauer Wasserburg ein Zentrum der Reformation für das umliegende Land.

1773 gelangte die Herrschaft in den Besitz der Familie Fries. Johann von Fries ließ das Vöslauer Schloss durch Ferdinand Hohenberg von Hetzendorf (Hofarchitekt und Schöpfer der Gloriette, des Schlosstheaters in Schönbrunn und des Fries'schen Stadtpalais, Palais Pallavicini) in die heutige Gestalt umbauen. Die Architektur des Schlosses mit den Plastiken von Franz Zauner bildet ein für Österreich seltenes Ensemble frühklassizistischer Kunst. Seit 1974 ist das Schloss das Rathaus der Stadt.

Im 19. Jahrhundert lebte die Stadt von der Textilindustrie (Vöslauer Kammgarnspinnerei) und später vom Fremdenverkehr; die erste Badeanlage wurde ab 1822 betrieben und ist heute ein Thermalbad (Akratotherme 24° C) mit Kurmittelhaus, Kursalon und -park.

Daneben ist der Weinanbau bis heute von Bedeutung (besonders Rotwein, seit Anfang des 13. Jhdts.), auch die Tafelwasserabfüllung (Vöslauer Mineralwasser).

Sehenswert im Ort und Umgebung sind u.a. die Pfarrkirche (errichtet 1860-68 von F. Sitte), Schloss und Pfarrkirche Gainfarn (18. Jhdt.), Schloss Großau (12. Jhdt.), Burg Merkenstein (12. Jhdt., seit 1683 Ruine).

Weiterführendes#

Literatur#

  • Österreichisches Städtebuch, Band IV, Teil 1, Die Städte Niederösterreichs, 1988