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Byzantinistik#

Nachdem schon im 19. und frühen 20. Jahrhundert österreichische Gelehrte wichtige Beiträge zur Erforschung der Geschichte und Kultur des byzantinischen Reichs geleistet hatten (F. Miklosich, K. Horna, E. Stein, O. Schissel und andere), etablierte sich die Byzantinistik durch Lehrstühle in Wien (1962-85 H. Hunger, seit 1985 J. Koder) und zeitweise in Graz (1961-69 E. von Ivanka) als eigenständige akademische Disziplin.

Das Institut für Byzantinistik und Neogräzistik der Universität Wien bildet in Verbindung mit 2 Kommissionen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ein Forschungszentrum, dessen mittel- und langfristige Projekte sich unter anderem mit Bereichen wie historische Geographie (Tabula Imperii Byzantini), Paläographie (Repertorium der griechischen Kopisten), Urkundenedition (Register des Patriarchats von Konstantinopel) und Lexikographie (Lexikon zur byzantinischen Gräzität) beschäftigen. Das Publikationsprogramm umfasst ein internationales Fachorgan (Jahrbuch der österreichischen Byzantinistik), eine Reihe mit byzantinischen Geschichtsquellen in deutscher Übersetzung (byzantinischer Geschichtsschreiber) und mehrere Monographienreihen. Die byzantinische Kunstgeschichte hatte ihren profiliertesten Vertreter in O. Demus (. 1990).

Literatur#

  • H. Hunger, Byzantinische Philologie in Österreich seit 1990, in: La Filologia Medievale e Umanistica Greca e Latina nel secolo XX, 1993