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Csokor, Franz Theodor#

* 6. 9. 1885, Wien

† 5. 1. 1969, Wien

Dramatiker, bedeutender Lyriker und Romancier


Franz Theodor Csokor. Foto, 1964., © Otto Breicha, Wien, für AEIOU
Franz Theodor Csokor. Foto, 1964.
© Otto Breicha, Wien, für AEIOU

Franz Theodor Csokor wurde am 6. September 1885 in Wien geboren.


Er gilt als der bedeutendste Vertreter des expressionistischen Dramas in Österreich ("Die rote Straße", 1918).


Von 1922 bis 1928 war Csokor Dramaturg am Raimundtheater und am Deutschen Volkstheater in Wien. In der Zeit des Nationalsozialismus emigrierte er 1938. Ab 1944 lebte er in Rom und arbeite dort für die BBC. 1946 kehrte Csokor nach Wien zurück.


Von 1947 bis 1969 war er Präsident des Österreichischen P. E. N.-Clubs, ab 1967 Vizepräsident des Internationalen P. E. N.-Clubs.


Nach seinem Tod am 5. Jänner 1969 wurde er in einem Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof beigesetzt.


Csokor trat als überzeugter Humanist in seinen Dramen für Frieden, Freiheit und Menschenrechte ein. 1937 erhielt er den Grillparzer-Preis und den Burgtheater-Ring.


--> Historische Bilder zu Franz Theodor Csokor (IMAGNO)


Auszeichnungen, Ehrungen (Auswahl):

  • Ehrenring der Stadt Wien, 1955
  • Großen Österreichischen Staatspreis, 1955
  • Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst, 1965


--> Sonderpostmarke 1994 (Briefmarken)

Werke (Auswahl)#

Dramen:
  • Die rote Straße, 1918
  • Die Sünde wider den Geist, 1918
  • Gesellschaft der Menschenrechte, 1929
  • Besetztes Gebiet, 1930
  • 3. November 1918, 1936
  • Der verlorene Sohn, 1947

Prosa:

  • Über die Schwelle, 1937 (Novellen)
  • Auf fremden Straßen, 1939-45 (Autobiographie)
  • Zeuge einer Zeit, 1964
  • Auch heute noch nicht an Land. Briefe und Gedichte aus dem Exil, 1993

Lyrik:

  • Der Dolch und die Wunde, 1918
  • Ewiger Aufbruch, 1926
  • Das schwarze Schiff, 1945

Literatur#

  • P. Wimmer, Der Dramatiker F. T. Csokor, Dissertation, Wien 1981
  • B. Brandys, Csokors Identität von Leben und Werk, 1988
  • J. P. Strelka (Hg.), Immer ist Anfang. Der Dichter F. T. Csokor, 1990
  • U. N. Schulenburg, Lebensbilder eines Humanisten. Ein F.-T.-Csokor-Buch, 1992


Hörprobe#


Hörprobe Österreichische Mediathek


Nachruf auf Ödön von Horvath.
Ausschnitt; Autorenlesung. Wien, 22. 9. 1965

Vorlesen

Quellen#


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