Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast

Dürnstein#

Dürnstein
Wappen von Dürnstein

Bundesland: Niederösterreich Dürnstein, Niederösterreich
Bezirk: Krems an der Donau, Stadt
Einwohner: 879 (Stand 2017)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 209 m
Fläche: 16,81 km²
Postleitzahl: 3601
Website: www.duernstein.at


Dürnstein: Kirche und Burgruine., © Copyright Österreichwerbung, Markowitsch.
Dürnstein: Kirche und Burgruine.
© Copyright Österreichwerbung, Markowitsch.

Dürnstein gilt als einer der schönsten Orte ("Perle") der Wachau und touristischer Anziehungspunkt westlich von Krems, von einer Burgruine überragt.

Dürnsteintunnel, Donauschifffahrtsstation, Fremdenverkehr (51.524 Übernachtungen), Wein- und Obstbau (besonders Marillen).

Im 12. Jahrhundert Mautstelle, Bezeichnung als Stadt seit Anfang des 14. Jahrhunderts, Umschließung der Stadt durch einen dreieckigen, zinnenbewehrten Mauerring; ursprünglich gotische Pfarr-(ehemalige Stifts-)Kirche mit Stiftsgebäude des 1410 gegründeten Augustiner-Chorherrenstifts (1788 aufgehoben; als Pfarre heute Stift Herzogenburg inkorporiert), Barockisierung 1715-33 durch J. Munggenast (zum Teil nach Plänen von J. Prandtauer und M. Steinl), quadratischer Westturm (1733 vollendet) mit Statuen und Reliefs von J. Schmidt, prächtiges in den äußersten Stiftshof mündendes Tor (wahrscheinlich von Steinl), Hochaltarbild von C. Haringer, Bilder der 2 Mittelkapellen und monumentales Deckenfresko (1775) im Saal des Stiftsgebäudes von M. J. Schmidt. Das ehemalige Klarissinnenkloster (vor 1289-1573) ist heute zum Teil verbaut; von der frühgotischen ehemaligen Pfarrkirche (1803 zerstört) sind heute nur noch Turm und Grundmauern erhalten; spätgotische und Renaissancehäuser in der Stadt.

Östlich von Dürnstein in den Weinbergen Kellerschlössl (vermutlich von J. Prandtauer);


Die heutige Burgruine auf felsigem Vorberg über dem Donautal wurde ursprünglich Mitte des 12. Jahrhunderts von den Kuenringern errichtet, 1645 durch die Schweden zerstört und war dem Verfall preisgegeben. Hier war 1192/93 der englische König Richard Löwenherz auf dem Rückweg vom Kreuzzug gefangengehalten worden. Der Sage nach forschte ihn sein Sänger Blondel durch ein Lied aus.

Weiterführendes #

Literatur#

  • Österreichisches Städtebuch, Band IV, Teil 1, Die Städte Niederösterreichs, 1988


Stift Dürnstein wurde durch Joseph II. sowohl als Koster wie auch mit all seinen zahlreichen Pfarren dem Stift Herzogenburg, ebenso wie St. Andrä an der Traisen, inkorporiert, womit Herzogenburg, das 2012 sein 9oo-Jahr Jubiläum feiert, Gewinner der Reform war.

-- Glaubauf Karl, Dienstag, 27. September 2011, 09:10