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Eisler, Hanns#

* 6. 7. 1898, Leipzig (Deutschland)

† 6. 9. 1962, Berlin (Deutschland)

Komponist


Bruder von Ruth Fischer, Vater von Georg Eisler. Wuchs als Sohn des Wiener Philosophen Rudolf Eisler in Wien auf und studierte bei Arnold Schönberg und Anton von Webern. 1924 Musikpreis der Stadt Wien für die Klaviersonate Opus 1, ab 1925 in Berlin. Eisler hatte sich schon in Wien der Arbeiterbewegung (Werke für Arbeitergesangvereine) zugewandt und wurde dann zum radikalen Marxisten. Befreundet mit B. Brecht, schuf er für diesen Bühnen- und Filmmusik, wobei er Elemente von ernster und Unterhaltungsmusik verwendete; 1933-48 in Emigration (Sowjetunion, Spanien, USA), wurde er in Hollywood zum anerkannten Filmkomponisten und Musiktheoretiker (Zusammenarbeit mit T. W. Adorno). Als Kommunist 1948 aus den USA ausgewiesen, lebte er bis 1950 in Wien, dann bis zu seinem Tod in der DDR, für die er auch die Hymne schuf.

Werke (Auswahl)#

  • Streichquartett, 1938
  • 14 Arten den Regen zu beschreiben, opus 70, 1941
  • Bühnenmusik (unter anderem zu Dramen von F. Schiller, W. Shakespeare, J. Nestroy, K. Kraus, J. R. Becher)

Schriften:

  • Composing for the films, 1947 (mit T. W. Adorno; Komposition für den Film, 1949), Reden und Aufsätze, 1959
  • Materialien zu einer Dialektik der Musik, 1973
  • Ausgabe: H. Eisler. Gesamtausgabe, herausgegeben von A. Dümling, 1998ff.

Literatur#

  • J. Shintani (Hg.), H. Eisler 1898-1962, Werkverzeichnis, 1998
  • F. Hennenberg, H. Eisler, 1998
  • J. Schebera, H. Eisler, 1998