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Enns#

Wappen, Enns
Wappen von Enns.
© Verlag Ed. Hölzel, Wien, für AEIOU

Bundesland: Oberösterreich Enns, Oberösterreich
Bezirk: Linz-Land, Stadt, Gemeinde
Einwohner: 11.816 (Stand 2017)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 281 m
Fläche: 33,27 km²
Postleitzahl: 4470
Website: www.enns.at

Enns liegt südlich der Einmündung der Enns in die Donau an der Grenze zu Niederösterreich.

In Enns befinden sich: Bezirksgericht, Bezirkshauptmannschaft, Gebietskrankenkasse, Garnison (Towarek-Kaserne), Heeresunteroffiziersakademie, Krankenhaus, Kinderheim, Werkmeisterschule des Wirtschaftsforschungsinstituts, Hafen. 1991 waren rund 53 % aller Beschäftigten in Gewerbe und Industrie tätig: Schmuckerzeugung (Gablonzer Glas- und Bijouteriewaren), Galvanowerke, Erzeugung von Maschinen und Präzisionszahnrädern, Holzverarbeitung, daneben vor allem neue Handelsbetriebe (Verteilerzentrum Westösterreich einer Drogeriekette, "Auszeichnungsanlage" einer großen Bekleidungskette).

Seit Schließung der Zuckerfabrik (1988) und der chemischen Industrie erfolgte eine Phase massiver wirtschaftlicher Umstrukturierung und die Neuansiedlung zahlreicher kleinerer Gewerbebetriebe eines breiten Branchenspektrums. In der Nähe von Enns befindet sich das Donaukraftwerk Abwinden-Asten (1978).

Enns, Stadt
Enns.
© Österreich Werbung, Beckel, für AEIOU

Der Raum von Enns wurde bereits in der Jungsteinzeit besiedelt. In der Katastralgemeinde Lorch befindet sich die römische Stadt Lauriacum und die Pfarrkirche St. Laurenz (Basilika Minor). Um 900 war die Enns-Burg eine Grenzfestung gegen die Magyaren am linken Ufer der Enns und ab dem 12. Jahrhundert ein Handelszentrum. Enns hat das älteste Stadtrecht Österreichs aus 1212. Die mittelalterliche Stadtummauerung mit Türmen ist weitgehend erhalten

Sehenswert sind unter anderem:

  • Frauenturm mit Johanniterkapelle (Fresken 14. Jahrhundert)
  • 59 m hoher Stadtturm (1564-68)
  • Bürgerhäuser im Kern gotisch mit Fassaden der Renaissance (Arkadenhöfe) und des Barock
  • Im alten Rathaus (1547) Stadtmuseum (unter anderem römische und prähistorische Sammlung)
  • Pfarrkirche St. Marien (ehemalige Minoritenkirche), zweischiffige Hallenkirche (1276-2. Hälfte 15. Jahrhundert, Chorfenster von M. Prachensky, 1975) mit Wallseer-Kapelle (um 1340-45) und gotischem Kreuzgang
  • Bürgerspitalskirche, romanisch-gotischer Kern, Anbau um 1750 (heute evangelische Pfarrkirche)
  • Schloss Ennsegg (1566-69), Baugruppe mit Eckturm und Treppenturm, im 18. und 19. Jahrhundert umgebaut und erweitert, Schlosskapelle

Weiterführendes#

Literatur#

  • Österreichisches Städtebuch, Band I, Oberösterreich, 1968
  • H. und G. Kneifel (Hg.), Mein Enns, 1988
  • A. Hudec, Kirchenführer Enns-St. Marien, 1998