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Feßler, Ignaz Aurelius#

* 18. 5. 1756, Zurndorf (Burgenland)

† 15. 12. 1839, St. Petersburg (Russische Föderation)

Kapuziner, Schriftsteller und Historiker


Er trat 1773 in Mödling bei Wien in den Kapuzinerorden ein, von wo er 1781 nach Wien versetzt wurde. Hier verkehrte er mit Rautenstrauch. Als Anhänger Josephs II. machte er ihn auf die Missstände in den Klöstern aufmerksam.

1783 wurde er Dr. theol. und Lektor, bald Professor für orientalische Sprachen und Hermeneutik an der Universität in Lemberg.

Als er einer Freimaurerloge beitrat, wurde er aus dem Kapuziner-Orden entlassen. Wegen seines tendenziösen Trauerspiels "Sidney" musste er 1787 nach Breslau fliehen und trat 1791 zum Protestantismus über. 1809 Professor der orientalischen Sprachen und der Philosophie an der St. Alexander-Newski-Akademie in St. Petersburg. 1820 wurde er evangelischer Bischof der Wolgadeutschen in Saratow.

Werke (Auswahl)#

  • Marc Aurel, 2 Bände, 1790/92
  • Geschichte der Ungarn und ihrer Landsassen, 10 Bände, 1815-25

Ausgabe:

  • Gesammelte Werke, 22 Bände, 1809-16

Literatur#

  • P. F. Barton, I. A. Feßler. Vom Barockkatholizismus zur Erweckungsbewegung, 1969
  • F. Maurice, Freimaurerei um 1800. I. A. Feßler und die Reform der Großloge Royal York in Berlin, 1997.
  • Das große Buch der Österreicher – 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild (1987), ed. W. Kleindel & H. Veigl, Verlag Kremayr & Scheriau, Wien, 615 S.