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Ferdinand III. von Toskana#

* 6. 5. 1769, Florenz (Italien)

† 16. 6. 1824, Florenz (Italien)


2. Sohn von Kaiser Leopold II., jüngerer Bruder von Kaiser Franz II. (I.).

Als sein Vater die Nachfolge Kaiser Josephs II. antrat, übernahm er am 21. 7. 1790 die Regierung im Großherzogtum Toskana. Unbeirrt setzte er die erfolgreiche Reformtätigkeit seines Vaters im Großherzogtum fort und heiratete am 19. 9. 1790 Luise Maria beider Sizilien aus dem Haus Bourbon († 19. 9. 1802 in Salzburg).

Obwohl er versucht hatte, sich aus den Kriegswirren der Napoleonischen Zeit herauszuhalten, musste er im März 1799 das Großherzogtum verlassen. Im Frieden von Luneville musste er auf die Toskana verzichten, die in das Königreich Etrurien umgewandelt wurde. Als Ersatz erhielt er die Gebiete Salzburg, Berchtesgaden, Passau und Eichstädt, die er als Kurfürst von Salzburg 1802-05 regierte. Durch den Frieden von Preßburg musste er 1805 diese Gebiete an Österreich und Bayern abtreten und wurde dafür mit Würzburg und der Beibehaltung des Kurfürstentitels abgefunden.

Nach dem Sturz Napoleons konnte er 1814 wieder als Großherzog Ferdinand III. in die Toskana zurückkehren. Es gelang ihm, die Kriegsschäden in seinem Land zu beseitigen und bis zu seinem Tod die Toskana aus allen kriegerischen Verstrickungen herauszuhalten.

Literatur#

  • F. Pesendorfer, Ein Kampf um die Toskana, Erzherzog Ferdinand III., 1984
  • D. Schäfer, Ferdinand von Österreich, Großherzog zu Würzburg, 1988
  • Das große Buch der Österreicher – 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild (1987), ed. W. Kleindel & H. Veigl, Verlag Kremayr & Scheriau, Wien, 615 S.