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Ficker, Julius von#

* 30. 4. 1826, Paderborn (Deutschland)

† 10. 7. 1902, Innsbruck (Tirol)

Historiker


Julius von Ficker. Foto, um 1890., © Copyright Bildarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien.
Julius von Ficker. Foto, um 1890.
© Copyright Bildarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien.

Vater von Heinrich von Ficker, Ludwig von Ficker und Rudolf von Ficker.

Nach Jus- und Geschichtsstudium wurde er 1851 Dozent an der Universität in Bonn. 1852-79 Universitätsprofessor in Innsbruck, dann Privatgelehrter. Lehrer mehrerer bedeutender Historiker (Emil Ottenthal, Engelbert Mühlbacher, Oswald Redlich), leitete die "Regesta Imperii", wurde durch seine Kontroverse mit H. von Sybel über die Kaiserpolitik des Mittelalters bekannt. Mitglied mehrerer Akademien der Wissenschaften.

Er begründete das auf Urkundenkritik beruhende historische Seminar und legte den Grundstein für die Rechtshistorikerschule der Universität Innsbruck. Getragen von einem katholisch-österreichischen Standpunkt, vertrat er die großdeutsche Idee.

Werke (Auswahl)#

  • Vom Reichsfürstenstand, 2 Bände, 1861-1923
  • Das deutsche Kaiserreich in seinen universalen und nationalen Beziehungen, 1861
  • Vom Heerschilde, 1862
  • Beiträge zur Urkundenlehre, 2 Bände, 1877/78
  • Forschungen zur Reichs- und Rechtsgeschichte, 6 Bände, 1891-1904

Literatur#

  • Österreichisches Biographisches Lexikon
  • Das große Buch der Österreicher – 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild (1987), ed. W. Kleindel & H. Veigl, Verlag Kremayr & Scheriau, Wien, 615 S.