!!!Flurformen

Systeme der Parzellengliederung landwirtschaftlicher Nutzflächen ("Flur", im Burgenland "Hotter") und Gestaltungsformen des bäuerlichen Siedlungsraums. Abhängig von Gelände-, Wirtschafts-, Rechts- und Herrschaftsverhältnissen spiegeln die Flurformen die Zeiten der Besiedelung wider. Blockfluren stehen für das Altsiedelgebiet, Streifen- und Gewannfluren für die planmäßige mittelalterliche Kolonisation ab 1000 n. Chr. (vor allem im östlichen Österreich), Waldhufenfluren für die hoch- und spätmittelalterlichen Rodungsgebiete (Mühl- und westliches Waldviertel) und Einödfluren für die Urbarmachung des gesamten Alpenraums. Grundzusammenlegungen, Flächen(um)widmungen und Änderungen der Bewirtschaftung haben zu einer Vermischung und zum Teil Auflösung der Flurformen geführt.

\\
--> [ABC: Flurformen |Wissenssammlungen/ABC_zur_Volkskunde_Österreichs/Flurformen] (ABC zur Volkskunde Österreich)

!Literatur
* E. Tomasi, Historische Flurformen, in: Österreichischer Volkskundeatlas, 6. Lieferung, 1977




%%language
[Short version in English|AEIOU/Flurformen/Flurformen_english|class='wikipage british']
%%

[{Metadata Suchbegriff=' ' Kontrolle='Nein'}]

[{FreezeArticle author='AEIOU' template='Lexikon_2004'}]
[{ALLOW view All}][{ALLOW comment All}][{ALLOW edit FreezeAdmin}]