!!!Friesach

[{Image src='friesach.png' height='200' class='image_left noborder' caption='Wappen von Friesach' alt='Friesach' width='176'}] 

%%coolborder-310
__Bundesland__: Kärnten \\
__Bezirk__: St. Veit an der Glan, Stadt\\
__Einwohner__: 4901 %%small (Stand 2023)%%\\
__Bevölkerungsentwicklung__: [Statistik Austria|http://www.statistik.at/blickgem/G0201/g20505.pdf]\\
__Höhe__: 634 m\\
__Fläche__: 120,80 km²\\
__Postleitzahl__: 9360\\
__Website__: [www.friesach.at|http://www.friesach.at]
%%

\\
[{Image src='Friesach1.jpg' class='image_right' caption='Friesach.\\© Copyright Österreich Werbung, Beckel, für AEIOU.' alt='Friesach, Kärnten' width='300' height='202'}]


Die Stadtgemeinde Friesach (Bezirk St. Veit an der Glan) liegt an den Ausläufern der Gurktaler Alpen nahe der steirischen Grenze.

Friesach wurde 860 als "friesah" erstmals urkundlich erwähnt; schon im 11. Jahrhundert errichteten die Salzburger Bischöfe am Petersberg eine Burg als Hauptbefestigung ihrer Besitzungen südlich der Tauern.

Ein Unikat des Ortes war die Doppelmarktsituation im 12. Jahrhundert. Am Fuße des Virgilienbergs wurde zwischen 1124 und 1300 der ursprünglich weiter südlich gelegene Gurker Markt Friesach, der auf Besitzungen der Hl. Hemma zurückgeht, aufgebaut. Damit gab es im Ort zwei getrennte Märkte mit zwei Marktherren, dem Bischof von Gurk und dem Erzbischof von Salzburg. Dieser konnte sich letztendlich im frühen 13. Jahrhundert als alleiniger Marktherr durchsetzen.

Durch seine günstige Lage an einer der Haupthandelsrouten zwischen Wien und Venedig stieg der Markt im Mittelalter schnell zu einem wichtigen Handelszentrum auf und wurde bereits 1215 zur Stadt erhoben (älteste Stadt Kärntens). Die Erzbischöfe erwiesen sich als Stadtherren auch als Förderer von Kunst und Kultur, sie prägten erstmals 1130 den "Friesacher Pfennig", der über zwei Jahrhunderte überregionales Zahlungsmittel bis nach Ostungarn blieb. Das in der Münze verwendete heimische Silber wurde aus dem nahen Zeltschach gefördert.

Ende des 13. Jhdts. wurde die Stadt als Folge von Auseinandersetzungen der Salzburger Erzbischöfe mit den Habsburgern und mit Böhmen innerhalb weniger Jahrzehnte dreimal erobert, geplündert und durch Brandschatzung zerstört.

Die Stadt blieb bis 1803 im Besitz der Salzburger Erzbischöfe, verlor aber zusehends an Bedeutung und konnte an die wirtschaftliche und kulturelle Blütezeit während des Mittelalters nicht mehr anknüpfen.

Wie kaum eine andere Stadt zeigt sich Friesach noch heute in seiner mittelalterlichen Ursprünglichkeit: die Burganlagen, Kirchen und Klöster und eine Vielfalt an Kleinkunstdenkmälern machen die Stadt zu einem Gesamtkunstwerk und laden ein zu einer Zeitreise in die Vergangenheit. 


!Weiterführendes

> [Friesach|Wissenssammlungen/Bildlexikon_Österreich/Orte_in_Kärnten/Friesach] (Bildlexikon)
> [Historische Bilder zu Friesach|Bilder_und_Videos/Historische_Bilder_IMAGNO/Friesach] (IMAGNO)

!Literatur
* H. Braumüller, Geschichte der Stadt Friesach, 1926
* R. Gratzer, Friesach, 1986.



%%language
[Short version in English|AEIOU/Friesach/Friesach_english|class='wikipage british']
%%

[{Metadata Suchbegriff='Friesach ' Kontrolle='Ja'}]

[{FreezeArticle author='AEIOU' template='Lexikon_2004'}]

[{ALLOW view All}][{ALLOW comment All}][{ALLOW edit FreezeAdmin}]