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Giskra, Karl#

* 29. 1. 1820, Mährisch-Trübau, (Moravská Třebová, Tschechische Republik)

† 1. 6. 1879, Baden (Niederösterreich)


Jurist und liberaler Politiker


Er studierte in Wien, promovierte 1840 zum Dr. phil. und 1843 zum Dr. jur. Seit 1846 Supplent der Staatswissenschaften und der politischen Gesetzeskunde an der Universität Wien. In der Revolution 1848 war er Wortführer der Wiener "Sturmpetition"; 1848/49 Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung; 1850 Konzipient, wurde 1859 Advokat in Brünn. Wurde 1861 in den Landtag gewählt und wurde Führer der Deutschliberalen im österreichischen Parlament; 1867 Präsident des Abgeordnetenhauses; 1867-70 Innenminister, setzte sich entschieden für die Dezemberverfassung ein; im März 1870 trat er zurück, da der Ministerrat die Wahlrechtsreform vertagen wollte.

Nach seinem Rücktritt war er ab 1873 wieder als Abgeordneter sowie als Oberkurator der Ersten österreichischen Spar-Casse tätig. Er erreichte die Trennung von Verwaltung und Justiz und nahm sich intensiv der Donauregulierung an.

Literatur#

  • C. Haintz, C. Giskra, Dissertation, Wien 1963
  • Das große Buch der Österreicher – 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild (1987), ed. W. Kleindel & H. Veigl, Verlag Kremayr & Scheriau, Wien, 615 S.