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Gurgler Ferner#

Gugler Ferner
Oberer Teil des Gurgler Ferners vom Ramolhaus. Im Hintergrund (v.l.n.r.) der Schwärzenkamm, die Hochwilde (3480m), der Annakogel (3333m) mit dem markanten, nach rechts ziehenden Mitterkamm (Bildmitte), dahinter Gurgler Eisjoch (3151m), Bankspitze (3311m) und Falschunggspitze (3361m). In Blickrichtung Hochwilde ist das Hochwildehaus erkennbar.
Foto: Cactus26. Aus: Wikicommons, unter CC BY-SA 3.0

Der Gurgler Ferner in Tirol ist einer der größten Gletscher der Ötztaler Alpen.

Dort landete am 27. 5. 1931 der Schweizer Gelehrte A. Piccard mit seinem Assistenten nach seinem berühmten Stratosphären-Ballonflug.

Von Augsburg aus gestartet, stellten Piccard und sein Assistent Paul Kipfer am 27. Mai 1931 an Bord des FNRS-1 einen Ballon-Höhenrekord von 15.785 m auf.

Eine wichtige Motivation für Piccards Aufstiege in die obere Atmosphäre war die Möglichkeit, dort kosmische Höhenstrahlung zu messen.

Piccard wollte damit experimentelle Beweise für die Theorien seines Freundes Albert Einstein sammeln. Einstein hatte wie Piccard an der ETH studiert. Sie trafen sich auf der legendären 5. Solvay-Konferenz 1927, die alle damals bedeutenden Physiker der Relativitätstheorie, Atom- und Quantenphysik vereinte.

Piccards Stratosphärenkugel
Stratosphärenkugel von A. Piccard am Gurgler Ferner
Aus der Privatsammlung von Ansichtskarten von Markus Duschek

Die Ballonflüge von Piccard wurden theoretisch in Zusammenarbeit mit Albert Einstein vorbereitet, und konnten tatsächlich einen Teil der speziellen Relativitätstheorie erfolgreich experimentell beweisen.

Am 18. August 1932 stieg Auguste Piccard mit dem belgischen Physiker Max Cosyns (1906–1998) zum zweiten Mal mit einem Gasballon auf, diesmal in Dübendorf in der Schweiz. Sie stellten mit 16.940 Metern (geometrische Messung, barometrisch 16.201 Meter) einen neuen Weltrekord auf, der später auf 23.000 m erhöht wurde.