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Hartig, Franz de Paula Graf#

* 5. 6. 1789, Dresden (Deutschland)

† 11. 1. 1865, Wien

Politiker


Franz de Paula Graf Hartig
Franz de Paula Graf Hartig. Stich, um 1850.
© Z. Verf. gest. v. Dr. Elisabeth Wundsam-Hartig, privat, für AEIOU

Sein Vater war österreichischer Gesandter in Dresden.

Er trat früh in den österreichischen Verwaltungsdienst und wurde schon 1825-30 Statthalter der Steiermark. 1830 übertrug man ihm den schwierigen Posten eines Gouverneurs in der Lombardei, den er bis 1840 innehatte. Seine erfolgreiche administrative Tätigkeit in dieser unruhigen Provinz führte 1840 zur Ernennung zum Staats- und Konferenzminister (bis 1848).

Als Vertrauter und konservativer Anhänger des Fürsten Metternichs. stand er der Revolution von 1848 höchst ablehnend gegenüber und verfasste eine Schrift mit dem Titel „Genesis der Revolution in Österreich im Jahre 1848“, die 1849 anonym erschien. In diesem vieldiskutierten Werk klagte er die liberalen Landstände an, die Revolution verursacht zu haben.

1860 wurde er noch Mitglied des verstärkten Reichsrates und nahm lebhaft an den Beratungen zur Neugestaltung Österreichs teil.

1923 gab F. Hartig „Metternich - Hartig. Ein Briefwechsel des Staatskanzlers aus dem Exil 1848-51“ heraus.

Werke (Auswahl)#

  • Genesis der Revolution in Österreich im Jahre 1848, 1849

Literatur#

  • W. Birnbacher, Die Pazifikationskommission des Grafen Hartig in Oberitalien, Dissertation, Wien 1970
  • Das große Buch der Österreicher – 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild (1987), ed. W. Kleindel & H. Veigl, Verlag Kremayr & Scheriau, Wien, 615 S.