!!!Herberstorff, Adam Graf

~* 15. 4. 1585, Kalsdorf (Gemeinde Ilz, Steiermark)

† 11. 9. 1629, Schloss Ort (Gemeinde Gmunden, Oberösterreich)
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Heerführer und Politiker

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[{Image src='Herberstorff,_Adam_Graf1.jpg' height='300' class='image_left' caption='Adam Graf Herberstorff. Tumbadeckel in der Allerheiligenkapelle der spätgotischen Hallenkirche in Altmünster, OÖ.\\© Copyright Christian Brandstätter Verlag, Wien, für AEIOU.' alt='Herberstorff, Adam Graf' width='190'}]


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Stammte aus einer steirischen protestantischen Adelsfamilie, die im innerösterreichischen Raum energisch gegen die katholische Restauration auftrat. Er selbst wurde protestantisch erzogen und konvertierte 1616 zum Katholizismus. 

Als gemäß dem Münchner Vertrag (8. 10. 1619) die Bayern Oberösterreich  besetzten, wurde Herberstorff, Oberst im Liga-Heer, von Herzog Maximilian von Bayern am 20. 8. 1620 als Statthalter eingesetzt. Durch die streng durchgeführte Gegenreformation Kaiser Ferdinands II. verstärkte sich der Widerstand im Lande. 

Als am 15. Mai 1625 protestantische Bauern das Schloß Frankenburg belagerten, ließ Herberstorff auf dem Haushamerfeld 38 angesehene Vertreter des Bauernstandes um ihr Leben würfeln und 17 so „erreichte" Todesurteile durch Erhängen vollstrecken. (["Frankenburger Würfelspiel"|AEIOU/Frankenburger_Würfelspiel]). Das führte zum oberösterreichischen. Bauernkrieg 1625/26. Bei Peuerbach wurden seine Truppen von den Bauern besiegt, er selbst floh nach Linz, wo er belagert wurde. Schließlich wurden die Bauern niedergerungen, Herberstorff blieb weiterhin Statthalter. 

Nachdem Oberösterreich 1628 an den Kaiser zurückgegeben wurde, ernannte ihn Kaiser Ferdinand II. zum Landeshauptmann von Oberösterreich.

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--> [Historische Bilder zu Adam Graf Herberstorff|Bilder_und_Videos/Historische_Bilder_IMAGNO/Herberstorff,_Adam_Graf] (IMAGNO)

!Literatur
* H. Sturmberger, A. Graf Herberstorff, 1976
* Neue Deutsche Biographie
* Das große Buch der Österreicher – 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild (1987), ed. W. Kleindel & H. Veigl, Verlag Kremayr & Scheriau, Wien, 615 S.




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