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Hof#

Am Hof, Wien 1


Ursprünglich römischer Lagerplatz, seit 1156 Sitz des Babenberger Hofs, von dem sich der Name ableitet, mittelalterlicher Fest-, Turnier- und schließlich Marktplatz (Christkindlmarkt). Die Kirche Am Hof wurde 1386-1403 anstelle der romanischen Hofkapelle als Karmeliterkirche erbaut und 1553 den Jesuiten übergeben. Nach dem Karmeliteraltar erhielt sie das neue Patrozinium "Zu den 9 Chören der Engel"; Tafeln dieses so genannten "Albrechtaltars" befinden sich heute im Stift Klosterneuburg; 1783 Pfarrkirche, 1952 dem Erzbischöflichen Ordinariat unterstellt, heute Sitz der Kroatisch-katholischen Mission.

Das Innere wurde um 1610 barockisiert; die Fassade mit der Altane, 1662 von C. A. Carlone umgestaltet, ist eine Glanzleistung des Frühbarock. Von dieser erteilte 1782 Papst Pius VI. den österlichen Segen, 1806 wurde von hier aus das Ende des Heiligen Römischen Reichs verkündet. Anstelle der Mariensäule am Platz, 1646 von J. J. Pock in Marmor geschaffen und 1667 nach Schloss Wernstein (Oberösterreich) versetzt, wurde ein bronzenes Standbild aufgestellt (von B. Herold, Sockel von C. M. Carlone und C. Canevale). Weitere Bauten sind die Feuerwehrzentrale (ehemaliges Bürgerliches Zeughaus) und das Märkleinsche Haus (1727-30 von J. L. von Hildebrandt); am Platz der Babenberger Burg stand 1776-1912 das Kriegsministerium (Hofkriegsrat), seit 1915 steht dort das Gebäude der ehemaligen Österreichischen Länderbank (heute Bank Austria).


--> Historische Bilder zu Hof (IMAGNO)