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Ingeborg-Bachmann-Preis#

Der Ingeborg-Bachmann-Preis wurde 1976 von der Stadt Klagenfurt gestiftet und wird seit 1977 jährlich im Rahmen einer mehrtägigen Veranstaltung (Tage der deutschsprachigen Literatur) verliehen.

Er gilt als eine der wichtigsten literarischen Auszeichnungen des deutschsprachigen Raums (neben dem Joseph-Breitbach-Preis und dem Georg-Büchner-Preis), obwohl der Bewerb (das "Wettlesen" und die Preisvergabe) seit seiner ersten Austragung immer wieder polarisiert.

Der Wettbewerb wurde zunächst in Ausschnitten im Fernsehen gezeigt und wird seit 1989 in voller Länge live im Satellitenprogramm von 3Sat übertragen.

Neben dem Ingeborg-Bachmann-Preis (dotiert mit 25.000 Euro) kamen im Laufe der Jahre weitere Auszeichnungen dazu:

  • Kelag-Preis (gestiftet von der Kärntner-Elektrizitäts-Aktiengesellschaft in der Höhe von 10.000 Euro)
  • 3sat-Preis (gestiftet von 3sat, dem Gemeinschaftsprogramm der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten ZDF, ORF, SF und ARD in der Höhe von 7.500 Euro)
  • Mr. Heyn´s Ernst-Willner-Preis (gestiftet von der Buchhandlung Heyn – Klagenfurt in der Höhe von 7.000 Euro)
  • BKS-Bank-Publikumspreis (gestiftet von der BKS-Bank in der Höhe von 7.000 Euro)
  • der Deutschlandfunk-Preis (seit 2017 verliehen und vom Deutschlandradio mit 12.500 Euro dotiert)
  • Im Vorfeld der Tage der deutschsprachigen Literatur wird seit 1998 in Klagenfurt der "Translatio" – der Staatspreis für literarische Übersetzung - (dotiert mit 8.000 Euro) verliehen.

Seit 1998 wird auch der seit 1987 bestehende Staatspreis für literarische Übersetzung, der Translatio, für das vorhergehende Jahr im Rahmen des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs verliehen, und zwar einerseits für die Übersetzung eines Werkes der zeitgenössischen österreichischen Literatur in eine Fremdsprache und andererseits für die Übersetzung eines fremdsprachigen Werkes der zeitgenössischen Literatur ins Deutsche. Beide Preise sind (Stand 2019) mit jeweils 10.000 Euro dotiert.


Seit 2008 geht der Bachmann-Preis seinen Weg Richtung Europa ("Bachmannpreis goes Europe"): zusätzlich zur Übersetzung der Jurydiskussion in englischer Sprache werden die Wettbewerbstexte der Autoren in sieben Sprachen übersetzt: Englisch, Französisch, Tschechisch, Slowenisch, Spanisch, Italienisch, Kroatisch und sind im Internet abrufbar.


Alle Preisträger:

  • Gert Jonke, 1977
  • Ulrich Plenzdorf, 1978
  • Gert Hofmann, 1979
  • Sten Nadolny, 1980
  • Urs Jaeggi, 1981
  • Jürg Amann, 1982
  • Friederike Roth, 1983
  • Erica Pedretti, 1984
  • Hermann Burger, 1985
  • Katja Lange-Müller, 1986
  • Uwe Saeger, 1987
  • Angela Krauß, 1988
  • Wolfgang Hilbig, 1989
  • Birgit Vanderbeke, 1990
  • Emine Sevgi Özdamar, 1991
  • Alissa Walser, 1992
  • Kurt Drawert, 1993
  • Reto Hänny, 1994
  • Franzobel (eigentlich Stefan Griebl), 1995
  • Jan Peter Bremer, 1996
  • Norbert Niemann, 1997
  • Sibylle Lewitscharoff, 1998
  • Terezia Mora, 1999
  • Georg Klein, 2000
  • Michael Lentz, 2001
  • Peter Glaser, 2002
  • Inka Parei, 2003
  • Uwe Tellkamp, 2004
  • Thomas Lang, 2005
  • Kathrin Passig, 2006
  • Lutz Seiler, 2007
  • Tilman Rammstedt, 2008
  • Jens Petersen, 2009
  • Peter Wawerzinek, 2010
  • Maja Haderlap, 2011
  • Olga Martynowa, 2012
  • Katja Petrowskaja, 2013
  • Tex Rubinowitz, 2014
  • Nora Gomringer, 2015
  • Sharon Dodua Otoo, 2016
  • Ferdinand Schmatz, 2017
  • Tanja Maljartschuk, 2018
  • Birgit Birnbacher, 2019

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