Jentschke, Willibald#
* 6. 12. 1911, Wien
† 11.3. 2002, Hamburg
Physiker
Willibald Jentschke wurde am 6. Dezember 1911 in Wien geboren und absolvierte ein Studium der Physik.
Er emigrierte 1947 in die USA, wo er ab 1949 die Zyklotrongruppe an der Unversity of Illinois leitete. 1956 nahm er einen Ruf als Universitätsprofessor für Experimentalphysik an die Universität Hamburg an und kehrte nach Europa zurück.
Jentschkes Bemühungen, die Elementarteilchenforschung voranzutreiben, führten im Dezember 1959 zur Gründung der Stiftung "DESY Deutsches Elektronen Synchotron"; der erste Hochenergiebeschleuniger wurde 1964 in Betrieb genommen.
Nach seiner Zeit als Generaldirektor des Forschungszentrums CERN in Genf (von 1971 bis 1976) kehrte er an die Universität Hamburg zurück, wo er sich bis zu seiner Emeritierung der akademischen Lehre widmete.
Er beschäftigte sich mit grundlegenden Forschungen zur Elementarteilchenphysik und war 1973 an der Entdeckung der "neutralen Ströme" beteiligt.
Auszeichnungen, Ehrungen (Auswahl)#
- Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst, 1983
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