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Kaufmännisches Schulwesen#

zunächst nach deutschen Vorbildern ab dem 18. Jahrhundert entwickelt (zum Beispiel Real-Handlungsakademie, 1770 eröffnet, 1815 als Kommerzielle Abteilung in das Polytechnische Institut eingegliedert), blühte nach 1848 auf (hauptsächlich von der Kaufmannschaft finanziert) und erhielt in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts durch den Staat eine einheitliche, bis heute gültige Gliederung: kaufmännische Fortbildungsschulen als Teilzeitschulen für Lehrlinge (Berufsschulen), 2-klassige "niedere" Handelsschulen und 3- bis 4-klassige höhere Handelsschulen oder Handelsakademien. In der Folge Anpassung der Lehrpläne an neue Entwicklungen, Verlängerung der Ausbildung (Einführung der Reifeprüfung mit begrenzter Hochschulberechtigung an den 4-klassigen Handelsakademien 1920, 3-jähriger Bildungsgang an Handelsschulen, 5-jähriger an Handelsakademien, mit Universitätsberechtigung 1962), ab 1945 Einführung spezieller Schulformen besonders im mittleren Bereich (3-jährig: Schule für Datenverarbeitungs-Kaufleute; 2-jährig: Büro- und Verwaltungsschule, Büro- und Datenverarbeitungsschule, Büropraxislehrgang, Lehrgang für Büroberufe; 1-jährig: Schule für Bürokommunikation). Heute verfügt Österreich über ein dichtes Netz von kaufmännischen Lehranstalten (je 119 Handelsschulen und -akademien). Auch für Behinderte, Berufstätige, Absolventen der Allgemein bildenden Höheren Schulen (Kollegs), Minderheiten und Spezialbedürfnisse sind Lehrgänge eingerichtet.