Kautsky, Karl#
* 16. 10. 1854, Prag (Tschechische Republik)
† 17. 10. 1938, Amsterdam (Niederlande)
führender Theoretiker des Marxismus, sozialistischer Schriftsteller
Interpret der Werke von K. Marx, dessen Schriften er herausgab; Vater von Benedikt Kautsky. Kam 1875 nach Wien, ging 1880 nach Zürich und 1881 nach London (Sekretär von F. Engels). Er gründete die sozialistische Zeitschrift "Die neue Zeit" (1883-1917) und war Hauptverfasser des "Erfurter Programms" der deutschen Sozialdemokraten. Ab 1920 war Kautsky wieder in Wien, 1938 emigrierte er nach Holland.
Werke (Auswahl)#
- K. Marx´ ökonomische Lehren, 1887
- F. Engels, 1987
- Das Erfurter Programm, 1892
- Die Vorläufer des neueren Sozialismus, 2 Bände, 1895
- Demokratie oder Diktatur, 1918
- Die Internationale, 1920
- Die proletarische Revolution und ihr Programm, 1922
- Die materialistische Geschichtsauffassung, 2 Bände, 1927
- Krieg der Demokratie, 1932
- Erinnerungen und Erörterungen, herausgegeben von K. Benedikt, 1960
Literatur#
K. Renner, K. Kautsky, 1929; W. Blumenberg, K. Kautskys literarische Werk, 1960; M. L. Salvadori, Sozialismus und Demokratie. Kautsky Kautsky 1880-1938, 1982; J. Rojahn, T. Schelz und H. J. Steinberg (Hg.), Marxismus und Demokratie. K. Kautskys Bedeutung in der sozialistischen Arbeiterbewegung, 1992.
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