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Kellertheater#

entstanden in Österreich bald nach dem 2. Weltkrieg, als sich junge Schauspieler, ohne Aussicht auf ein Engagement an einer großen Bühne und unzufrieden mit der konventionellen Spielplangestaltung der subventionierten Theater, mit geringem finanziellen Einsatz ein eigenes Forum schufen. Vorläufer gab es in Wien schon in den 30er Jahren, als engagierte Theaterleute (wie etwa der spätere Direktor des Volkstheaters Leon Epp) in Kellerräumen winzige Theater für maximal 49 Zuschauer eröffneten (für Bühnen ab 50 Personen ist eine eigene Theaterkonzession erforderlich). Manche Kellertheater blieben kurzlebige Unternehmen, andere konnten sich im Lauf der Jahre etablieren (unter anderem Ateliertheater, Theater der Courage, Experiment am Liechtenwerd, die "Tribüne"). Für viele der Schauspieler, Regisseure und Bühnenbildner der Nachkriegsgeneration boten die Kellertheater das erste Podium ihrer künstlerischen Entfaltung. Manchmal spielten auch bereits arrivierte Schauspieler in den Kellertheatern für sie besonders faszinierende Rollen. Die meisten der zwischen 1938 und 1945 entstandenen Dramen emigrierter Autoren erlebten ihre Wiener Erstaufführung in den Kellertheatern Heute dienen die Kellertheater vor allem der Aufführung von zeitgenössischen Werken, die an den großen Theatern wenig gespielt werden.

Weiterführendes#