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Laßnitzhöhe#

Laßnitzhöhe
Wappen von Laßnitzhöhe

Bundesland: Steiermark Laßnitzhöhe, Steiermark
Bezirk: Graz-Umgebung
Einwohner: 2.718 (Stand 2016)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 543 m
Fläche: 14,84 km²
Postleitzahl: 8301
Website: www.lassnitzhoehe.gv.at


Die Marktgemeinde Laßnitzhöhe (Bezirk Graz-Umgebung) liegt ca. 10 km östlich von Graz im oststeirischen Hügelland.

Die Gegend wurde im 6. Jahrhundert durch Slawen besiedelt, worauf auch der Ortsname zurückgeht - "Laßnitz" bedeutete damals soviel wie Waldbach.

In den 1850er Jahren wurde mit dem Bau der Eisenbahn zwischen Graz und Győr (damals Raab), der heutigen steirischen Ostbahn, begonnen.
Durch die gute Erreichbarkeit ließ der Grazer Arzt Dr. Günther Huber in Laßnitzhöhe eine Pension ("Annenheim") für die Sommerfrische und mehrere Villen bauen. Durch die Höhenlage von ca. 600 m und die begünstigten Klima- und Luftverhältnissen wurde der Ort schon um 1900 weit über die Grenzen hinaus als Kurort bekannt. Die Sommerfrische erfreute sich steigender Beliebtheit und viele Gäste genossen die gute Luft, die ruhige Umgebung und die ausgedehnten Waldspaziergänge. (Auch Peter Rosegger war zwischen 1910 und 1917 hier immer wieder zu Gast.)

Um 1898 erwarb eine Aktiengesellschaft das bereits bestehende Kurhaus und das umliegende Areal und eröffnete 1901 nach umfangreichen Bauarbeiten die - für damalige Verhältnisse - modernste Kuranstalt der Steiermark. Es wurden hier "Nervenleiden aller Art", wie Lähmungen und Krämpfe, sowie Schmerzen wie Migräne und Ischiasbeschwerden behandelt.

Die Bezeichnung "Laßnitzhöhe" entstand zu dieser Zeit und wurde ursprünglich nur für die neu gegründete Heilanstalt gebraucht. Etwas später wurde der Begriff dann auf die verschiedenen Villen und Sommerhäuser, die rund um das Kurhaus entstanden waren, ausgedehnt.

1929 wurde Laßnitzhöhe als Luftkurort anerkannt, 1984 zum Heilklimatischen Kurort ernannt. Nach großangelegten Umbau- und Sanierungsmaßnahmen wurde die Heilanstalt von 1991 bis 2003 als Sanatorium geführt. Nach einem neuerlichen Umbau ist die ehemalige Heilanstalt, nun als Privatklinik Laßnitzhöhe, eine der modernsten Kliniken Österreichs. (Schwerpunkte der Versorgung liegen neben innerer Medizin und Dermatologie in der neurologischen und orthopädischen Rehabilitation.)

1999 wurde die Gemeinde Laßnitzhöhe zum Markt erhoben.

Sehenswert im Ort sind u.a.

  • Pfarrkirche Laßnitzhöhe Geburt Christi, Bau der Moderne (1962-63)
  • Annenheim, älteste Villa in Laßnitzhöhe
  • Villa Lug ins Land, Jugendstilvilla, 1905 erbaut

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