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Landhäuser#

von den Landständen in der Landeshauptstadt errichtete oder umgestaltete Gebäude für Verwaltungsaufgaben, Sitzungen und Archive. Das Landhaus von Niederösterreich wurde 1513 in der Herrengasse in Wien gekauft und um 1570 ausgestaltet (Verordnetenzimmer). Um 1710 wurde der große Saal fertiggestellt, 1837-46 von A. Pichl ein Neubau bei Wahrung des Altbestands errichtet. Das neue Landhaus in St. Pölten ist seit 1993 in Bau und soll 1996 bezogen werden. Die Stände der Steiermark besaßen ab 1494 ein Landhaus, das 1557-65 zum bedeutendsten Renaissancebauwerk der Steiermark erweitert wurde. Das Landhaus von Klagenfurt wurde ab 1574 an der Stelle der herzoglichen Burg erbaut, es ist berühmt wegen seiner Wappensäle. In Oberösterreich kauften die Stände 1564 das ehemalige Minoritenkloster in Linz und bauten es unter Erhaltung der gotischen Teile 1568-74 und 1655-58 aus. Das Landhaus in Innsbruck wurde 1725-28 nach der Übersiedlung der Stände aus Meran gebaut, das Neue Landhaus entstand 1938-40. In Salzburg dient der Chiemseehof als Sitz des Landtags und der Landesverwaltung. Nach 1918 wurden häufig Sitz der Landesregierung und des Landtags zusammengelegt bzw. bei Neubauten gemeinsam untergebracht. Das Landhaus in Eisenstadt entstand 1926-29 und wurde 1970-73 erweitert. In Bregenz entstand 1988 ein neues Landhaus.

Literatur#



R. Feuchtmüller, Das Niederösterreichische Landhaus, 1949
W. Deuer, Das Landhaus zu Klagenfurt, 1994