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Landler#

Zwischen Juli 1734 und November 1737 wurden 160 protestantische Familien (624 Personen) aus dem Salzkammergut in 7 Transporten zwangsweise nach Siebenbürgen umgesiedelt und erhielten vor allem in Neppendorf und Großau bei Hermannstadt (Sibiu, Rumänien) Bauerngüter zugewiesen. Obwohl in den ersten 18 Monaten ein Viertel der Deportierten starb, gelang es ihnen, als Gemeinschaft fortzubestehen und ihren Dialekt bis gegen Ende des 20. Jahrhunderts zu erhalten. Erst seit etwa 1990 löste sich die zirka 5000 Personen zählende Gemeinde durch Übersiedlung der jüngeren Mitglieder nach Deutschland und Österreich auf.

Literatur#



E. Buchinger, Die "Landler" in Siebenbürgen, 1980
R. Girtler, Verbannt und vergessen. Eine untergehende deutschsprachige Kultur in Rumänien, 1992