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Lugger, Alois#

* 11. 7. 1912, Brixen (Südtirol)

† 11. 8. 2005, Innsbruck (Tirol)

Jurist und Politiker (ÖVP)

Alois Lugger
Alois Lugger. Foto, 1971.
© Österreichisches Institut für Zeitgeschichte, Wien - Bildarchiv.
Nach der Matura am Gymnasium in Kufstein studierte Lugger Jurisprudenz und Staatswissenschaft an der Universität Innsbruck und promovierte dort 1935 und 1936. Lugger war Urmitglied der Studentenverbindung A.V. Austria Innsbruck im ÖCV und Angehöriger mehrerer MKV-Verbindungen. Er wurde Sekretär des Landeshauptmanns von Tirol. 1938 wurde er aus politischen Gründen entlassen und erhielt Arbeitsverbot für Österreich.

Nach 1945 wurde Lugger Beamter im Stadtmagistrat Innsbruck. Seine politische Laufbahn begann 1947 als Tiroler Landesrat. Diese Funktion übte er 1947 bis 1949 und 1953 bis 1954 aus. Von 1949 bis 1979 war er Tiroler Landtagsabgeordneter, 1965 bis 1979 Tiroler Landtagspräsident. Über 27 Jahre, von 1956 bis 1983, war er Innsbrucker Bürgermeister und holte in dieser Zeit zweimal, 1964 und 1976, die Olympischen Winterspiele in die Stadt. Im Jahr 1974 war er Bundespräsidentschaftskanditat der ÖVP. Der weit über die Grenzen seines Landes hinaus populäre Tiroler unterlag Dr. Rudolf Kirchschläger im ersten Wahlgang am 23. Juli ganz knapp: auf Kirchschläger entfielen 51,7%, auf Lugger 48,3% der Stimmen.

Sein großes Interesse galt seit Beginn seiner politischen Laufbahn der Entwicklung der Gemeinden und Städte in Europa. So wurde er Vizepräsident des Rates der Gemeinden Europas und Präsident der Europäischen Kommunalkonferenz.

Mit seiner Frau Luise hatte er vier Kinder.


--> Historische Bilder zu Alois Lugger (IMAGNO)