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Mader, Karl#

* 27. 1. 1884, Fürstenfeld (Steiermark)

† 10. 7. 1952, Graz


Maler, Graphiker und Kunsterzieher


Karl Mader wurde am 27. Jänner 1884 wahrscheinlich als einziges Kind eines Handwerkers und Kleinbauern geboren.

Er absolvierte Studien an der Grazer Kunstgewerbeschule (Bildhauerei, dann Malerei bei Schrötter), an der Wiener Kunstgewerbeschule (Alfred Roller), an der Münchner Kunstakademie (Herterich), dann eine weitere Ausbildung in Monumentalmalerei bei Ferdinand Hodler in Genf sowie an der Academie Julian in Paris. Von 1909 bis 1920 arbeitete er als Zeichenprofessor an der Staatsrealschule in Fürstenfeld, von 1920 bis 1924 war er als Professor an der Grazer Kunstgewerbeschule tätig, danach lebte er als freischaffender Künstler in Graz. Er war Mitglied der Genossenschaft Bildender Künstler Steiermarks.


Ferdinand Hodler hatte wohl die stärksten Spuren hinterlassen. Seine von allem Herkömmlichen unberührte Kraft monumentaler Zusammenfassung beherrschte auch Maders Gestalten und Landschaften.

Karl Mader sagte von sich selbst (Südost-Tagespost, 3. Febr. 1952): "Auch meine heimatlichen Landschaften, deren ich in meinem Leben eine ansehnliche Reihe gemalt habe, sind großflächige Werke, die den Gesetzlichkeiten des Monumentalbildes unterliegen, wie dies in gleicher Weise bei den figuralen Bildern in noch höherem Maße der Fall ist. Es sind keine lieblichen Landschaftsbilder mit allen Zufälligkeiten des Naturvorbildes, sondern herbe Gestaltungen, die groß und einfach gesehene Gleichnisse für ein Stück heimatlicher Natur sein wollen."

Auszeichnungen, Ehrungen (Auswahl)#

  • 1921 Staatspreis
  • 1922 Goldmedaille und Silbermedaille der Stadt Graz
  • weitere Staatspreismedaillen bei Ausstellungen in Leoben und Wien (Erste Kollektivausstellung im Künstlerhaus 1932, Graphik)
  • Kulturpreis der Stadt Graz

Werke (Auswahl)#

  • Triptychon "Tragische Sinfonie des Lebens",1931/32 ("Das Erwachen", "Der Morgen" und "Das Vergessen")
  • "Die Überfahrt"
  • "Oststeirische Landschaft mit Schöckl" von 1949, in den Sammlungen der Stadt Graz
  • "Hofzaun des Reichs" (Bauerngestalt als Schützer der Heimat) in der Bezirkshauptmannschaft Leoben
  • Ansicht von Fürstenfeld (im Stadtsaal) und Denkmal für die gefallenen Montanisten (1932) in der Hochschule
  • Radierungen, so "Homo", auch in der Jubiläumsausst. der Genossenschaft Graz 1924
  • "Lebensbrücke", 1918
  • "Erde", 1918
  • "Schwere Fahrt", 1918
  • "Schicksal", 1919
  • "Wanderer", 1919
  • „Abend" von 1920
  • "Frühling" von 1922
  • Die Neue Galerie in Graz verfügt über vier bedeutende Bilder, so "Wasserträgerin" (1936), "Berglandschaft mit Schöckl" (1941), "Oststeirische Landschaft" (1944) und "Die Riegersburg" (Ankauf 1944).

Literatur#

  • "Jugend", München, 1925, Nr. 46, 52
  • Fred Fritsch "Neue Werke des steir. Künstlers K. M.", in "Grazer Volksblatt", 21. Juli 1932
  • "Die Kunst", April 1933; "Tagespost", Graz, 18. Okt. 1935
  • "Kunst in Österreich", Leoben 1934, S. 92
  • Kadletz, W.: Heimat und Kunst. Leoben, 1935, S. 4, 16
  • "Der getreue Eckart", Wien, 15/1. 1937/38, farb. Abb. 148, 159 bis 162; ebd., 19. 1942, 370 ff.
  • "Deutsche Kunst", 67. 1938139, 67 mit 4 Abb.; "Kunst für alle", 54. 1938/39, 190, mit Abb.
  • Fr. Ottmann, "Der Maler Karl Mader", in "Kunst dem Volk", 12. Jg., 6, Juni 1941, 28 ff., mit 6 Abb.
  • "Bildende Kunst in Österreich", 113, 122
  • Vollmer, Lex. der Künstler des 20. Jahrh., III, 291
  • Rosine Rabl, "Prof. K. M., steir. Graphiker und Maler", in "Kleine Zeitung", Graz, 8. Febr. 1942
    ["Das ewig Suchende im Menschen hat M. angeregt, auch die Sehnsucht bildlich zu erfassen. Sehr bemerkenswert ist, daß er keine Skizzen und Studien für seine Bilder macht"].
  • Cwienk, Nachruf in Kleine Zeitung, 12. Juli 1952
    ["Seine Werke bedeuteten fast immer die Lösung eines Gedanken- oder Gefühlsproblems. Zunächst war bei ihm das Zeichnerische - er pflegte auch die Radierung - besonders stark ausgeprägt. Dann füllte er die ganze Fläche seiner Bilder, architektonisch bauend, aus"].

Quellen#



Redaktion: A. Geiger, I. Schinnerl