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Marginter, Peter #

* 26. 10. 1934, Wien

† 10. 2. 2008, Wien


Schriftsteller, Übersetzer, Diplomat


Marginter, Peter
Peter Marginter. Foto, 1995.
© Dr. P. Marginter, privat, für AEIOU

Peter Marginter wurde am 26. Oktober 1934 in Wien geboren und wuchs in Niederösterreich und Vorarlberg auf.

Er studierte Rechts- und Staatswissenschaften in Innsbruck und Wien. Von 1964 bis 1968 war er Innungssekretär der Wiener Handelskammer, von 1971 bis 1978 österreichischer Kulturattaché in der Türkei und Großbritannien, 1988/89 war er Abteilungsleiter im Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten und danach bis 1995 Leiter des Kulturinstituts in London.


Peter Marginter hat einen spezifisch österreichischen Ton in der deutschsprachigen Literatur nach 1945 gefunden; er war ein humorvoller Erzähler, seine Prosa ist intelligent und gebildet, geistreich und witzig, mit märchenhaft-phantastischen und skurril-komischen Zügen.

Marginter war Vorstandsmitglied des österreichischen P.E.N.-Clubs.

Am 10. Februar 2008 verstarb Peter Marginter in Wien.

Auszeichnungen, Preise (Auswahl)#

  • 1967 Förderungspreis für Literatur des Theodor-Körner-Stiftungsfonds zur Förderung von Wissenschaft und Kunst
  • 1968 Förderungspreis der Stadt Wien für Literatur
  • 1968 Förderungsbeitrag des Wiener Kunstfonds der Zentral-Sparkasse Wien für Literatur
  • 1970 Anton-Wildgans-Preis
  • 1973 Würdigungspreis des Landes Niederösterreich für Literatur
  • 1985 Preis der Inklings-Gesellschaft für Literatur und Ästhetik
  • 1986 Übersetzerprämie des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst
  • 1996 Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse

Werke (Auswahl)#

  • Der Baron und die Fische, 1966
  • Der tote Onkel, 1967, 1981 verfilmt von Georg Lhotsky
  • Leichenschmaus, 1969
  • Der Sammlersammler, 1971
  • Königrufen, 1973
  • Zu den schönen Aussichten, 1978
  • Wolkenreiter & Sohn, 1982, Drehbuch, verfilmt von Sepp Strubel
  • Das Rettungslos, 1983, verfilmt von Georg Madeja mit Peter Bongartz, Christine Ostermayer, Wilfried Baasner
  • Die göttliche Rosl
  • Der Kopfstand des Antipoden, 1985
  • Besuch, 1987
  • Die Maschine, 2000
  • Das Röhren der Hirsche, 2001
  • Des Kaisers neue Maus. Mit Lithographien von Heinz Stangl, 2002

Jugendbücher:

  • Pim, 1973
  • Wolkenreiter und Sohn, 1977
  • Die drei Botschafter, 1980

Peter Marginter schrieb auch zahlreiche Übersetzungen von Romanen aus dem Englischen (z.B. Übersetzungen von Ivy Compton-Burnett oder Victor S. Pritchett)

Weiterführendes#

Quellen#


Redaktion: I. Schinnerl