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Mariendichtung#

Die Mariendichtung ist eine geistliche Dichtung zur Verherrlichung Marias. Die volkssprachliche Mariendichtung entstand ab dem 12. Jahrhundert. In der Evangeliendichtung ist die Marienverehrung ein fester Bestandteil (Marienlob der Vorauer Handschrift). Für die mittelalterliche Mariendichtung symptomatisch sind vor allem Marienlieder, -sequenzen und -hymnen. Das Melker Marienlied (um 1140) stellt das herausragendste Beispiel dar. Daneben entstanden auch epische Dichtungen, die so genannten "Marienleben". Beispiele der mittelalterlichen österreichischen Mariendichtung sind die Mariensequenz aus St. Lamprecht (ursprünglich Vorau) sowie die Marienlieder des Mönchs von Salzburg, das Grazer Marienleben und das Marienleben von Bruder Philipp dem Karthäuser (Seitz, Steiermark).