Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast

Matrei in Osttirol#

matrei_in_osttirol.jpg

Bundesland: Tirol Matrei, Tirol
Bezirk: Lienz, Markt
Einwohner: 4.663 (Stand 2017)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 977 m
Fläche: 277,77 km²
Postleitzahl: 9971
Website: www.matrei-ost.tirol.gv.at

Matrei in Osttirol., © Copyright Österreich Werbung, Hahn, für AEIOU.
Matrei in Osttirol.
© Copyright Österreich Werbung, Hahn, für AEIOU.

Die Marktgemeinde Matrei in Osttirol ist Hauptort des Iseltals an der Einmündung des Tauernbachs, nordwestlich von Lienz.


Neben einem Bezirksgericht und einer BezirksForstinspektion finden sich hier ein Baubezirksamt (Bauhof), die Nationalparkverwaltung, die Wetterstation Goldried, die ORF-Sendeanlage Klaunzer Berg, eine Tagesheimstätte der Lebenshilfe, ein Jugendzentrum, das Tauerncenter (Sport- und Mehrzweckhalle), das Umspannwerk Gruben, das Kraftwerk Matrei in Osttirol und die Felbertauernstraße AG (Betriebsleitung Tunnelportal Süd). Die Gemeinde profitiert vor allem vom Sommertourismus.


Im 7.-8. Jahrhundert befand sich hier eine slawische, später bairische, ab 1200 salzburgische Besiedelung. Erstmals wurde der Markt 1280 als "forum de Matrei" urkundlich erwähnt. Im Mittelalter war dies eine wichtige Nord-Süd-Handelsverbindung, die 1897 durch einen Brand weitgehend zerstört wurde.


Die frühklassizistische Pfarrkirche (1777-83) von T. Mayr beherbergt Stuckaturen, Deckenmalereien von F. A. Zeiller und einen Hochaltar (1805). Die Friedhofsmauer mit 2 Bildnisgrabsteinen stammt aus dem 16./17 Jahrhundert. Die Totenkapelle stammt aus dem Jahr 1978, die Filialkirche in Ganz vom Ende des 12. Jahrhunderts. Um 1470 wurde ihr Langhaus gotisiert. Den Eingang ziert ein Fresko aus dem Jahr 1340. Das Innere ist einer der bedeutendsten Kirchenräume in Tirol, der Chorturm ist mit Wandgemälden (1265-70) im Unter- und Oberchor geschmückt.


Weiters gibt es in der Gemeinde die Kaplaneikirche in Huben (1925-28), sowie mehrere Kapellen. Das Schloss Weißenstein stammt aus dem 12. Jahrhundert (im 19. Jahrhundert wurde es verändert). Auch sehenswert sind die Ruine Kienburg und ein Gerichtsgebäude, welches von 1530 bis 1539 errichtet wurde. In der Umgebung finden sich zudem alte Paar- und Einhöfe in zum Teil reiner Holzbauweise. Zum regionalen Brauchtum zählt das Klaubaufgehen.

Weiterführendes#

Literatur#

  • M. Forcher (Redaktion), Matrei in Osttirol. Ein Gemeinde-Buch zum 700-Jahr-Jubiläum der ersten Erwähnung als Markt 1280-1980, 1980.