Mautern an der Donau#

Die Stadt Mautern an der Donau liegt gegenüber von Krems am südlichen Donauufer und Nordostrand des Dunkelsteinerwalds. Die Donaubrücke verbindet seit 1895 Stein mit Mautern.

In der Stadt befinden sich eine Bezirksbauernkammer, die Raab-Kaserne und die Römerhalle. Neben der Getränkeerzeugung, finden sich in der Stadt eine Essigfabrik, eine Produktionsstätte für Marillenbrand, sowie Handel, Obst- und Weinbau.

Das Römisches Kastell Favianis liegt am östlichen Ausgang der Wachau. Die Westmauer mit Hufeisen- und Fächerturm ist zum Teil erhalten. Die Reste einer frühchristlichen Kirche stammen vermutlich vom Klosters des heiligen Severin, der hier in Favianis 482 starb. Römische Tonmasken sind im Museum in Krems zu sehen.

Urkundlich wurde Mautern an der Donau erstmals 899 als "civitas", im Nibelungenlied als "Mutaren" und 904 in der Raffelstettener Zollordnung erwähnt.

Die 1697 barockisierte gotische Pfarrkirche (urkundlich 1050) ist eine Staffelkirche mit Rechteckchor und Kreuzwegstationen von M. J. Schmidt (1770). Der Pfarrhof wurde 1708 erbaut. Das Schloss mit Vierflügelanlage wurde im 15. bis 18. Jahrhundert gebaut. Die Schlosskapelle stammt aus dem Jahr 1620. Die ehemalige gotische Margaretenkapelle (heute Römer- und Stadtmuseum, urkundlich 1083) beherbergt Fresken aus dem Mittelalter (um 1300). Nikolaihof mit Agapitkapelle: Janaburg mit Säulenportal (1576).

Weiterführendes#

• Mautern an der Donau (Bildlexikon)
  
• Masken in Mautern (Musik- Lexikon)

Literatur#

• Österreichisches Städtebuch, Band IV, Teil 2: Die Städte Niederösterreichs, 1976
• M. Buxbaum, Die Stadt Mautern an der Donau von 1945 bis 1955, Diplomarbeit, Wien 1993.