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Mikroelektronik#

Ab etwa 1959 entstandene neue Sparte der Elektrotechnik auf der Basis von Halbleitern und integrierten Schaltungen in extrem kleiner Bauweise mit hoher Leistungsfähigkeit. Das österreichische Verdienst besteht in der 1. elektronischen Rechenanlage, die unter der Leitung von Heinz Zemanek an der Technischen Universität Wien 1955-58 entwickelt wurde. Dabei fanden erstmals Transistoren anstelle der üblichen Elektronenröhren Verwendung. Aufgrund ihrer geringen Bandbreite war die Rechengeschwindigkeit gering (daher der Name "Mailüfterl"). 1959 wurde die Halbleiterschaltung mit mehreren Transistoren auf Silizium entwickelt. Diese Technologie ermöglichte den selbständigen Umgang mit Informationen, erlaubte die kostengünstige Massenfertigung und eröffnete durch geringe Größe und niedrigen Energieverbrauch eine breitere Anwendung.

Elektronische Bauelemente sind heute ein besonders wichtiger Produktionsbereich und eine Schlüsseltechnologie für die Konkurrenzfähigkeit der gesamten Industrie Fertigungsprozesse und Produkte sind zunehmend durch den Einsatz elektronischer Bauelemente geprägt. Immer kleinere Chips mit größeren Speicher- und Arbeitskapazitäten eröffnen neue Möglichkeiten. Der Anteil der Bauelemente an der österreichischen Gesamtproduktion ist 1983-93 von 6,5 % auf 12 % angewachsen. Die Produktion in Österreich setzt sich folgendermaßen zusammen: aktive elektronische Bauelemente: 61 %; passive Bauelemente: 17 %; Leiterplatten: 12 %; elektromechanische Bauelemente: 10 %. Die Exportquote liegt bei rund 90 %. Neben der Serienproduktion von genormten Chips setzt man in Österreich besonders auf die Entwicklung kundenspezifischer Hybridschaltungen und applikationsspezifisch integrierter Schaltkreise (ASICS) für Telekommunikation, Automobilindustrie und Industrie-Elektronik.