Schnifis#

Wappen von Schnifis

Die Gemeinde Schnifis (Bezirk Feldkirch) liegt am Nordrand des Walgaus auf der Terrasse südlich des Schnifner Berges und ist eine typische Streusiedlung.

Das Gebiet war bereits im frühen Mittelalter besiedelt und wurde 820 (als "Senobio") erstmals urkundlich erwähnt. Im späten Mittelalter gehörte der Ort zum Gericht Jagdberg, das im Besitz des Vorarlberger Grafen von Montfort war, und kam 1397 zur Herrschaft der Habsburger.

Wie alle Orte von Vorarlberg wurde auch Schnifis zur Zeit der Habsburger abwechselnd von Tirol beziehungsweise Vorderösterreich (Raum um das heutige Freiburg im Breisgau) aus regiert. Von 1805 und 1814 war Schnifis bayrisch, ehe man ab 1861 dem neu gegründeten Bundesland Vorarlberg angehörte.

Die wirtschaftliche Situation der bäuerlichen Bevölkerung verbesserte sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts, als die Stickerei-Industrie auch in Schnifis Einzug hielt.

Im Laufe der Jahrhunderte kam es zwar immer wieder zu Streitigkeiten (wegen Weide-, Grund und Steuerrechten) zwischen den Dünser- und den Schnifisbergern mit der Dünser und Schnifiser Bevölkerung, heute jedoch bilden die drei Gemeinden Düns, Dünserberg und Schnifis (seit 2009) die "Dreiklang-Region". Alle drei Dörfer liegen an Südhängen in einem landschaftlichen reizvollen Gebiet und haben herrlichen Ausblicke.

Sehenswert im Ort bzw. der Gemeinde sind u.a.

• Pfarrkirche zum Heiligen Johannes (bereits 830 Erwähnung einer "ecclesia"; 1535 wurde eine Kirche geweiht und später mehrfach erweitert; heutige Pfarrkirche wurde 1972/73 neu gestaltet)
• mehrere Kapellen

Weiterführendes#

• Schnifis (Bildlexikon)
• Schnifis (Videos aus Österreich)
• Schnifis (AustriaWiki)

Web-Links#

• Region Dreiklang