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Schwingshackel, Johann#

* 4. 5. 1887, Ried/Welsberg (Südtirol)

† 27. 2. 1945, München (Deutschland)

Priester und Gegner des Nationalsozialismus


Trat 1919 in Innsbruck in den Jesuitenorden ein, kam 1938 nach Wien, wirkte dann in Steyr und zur Zeit seiner Verhaftung in Bad Schallerbach (Oberösterreich). Trat in Predigten gegen den Nationalsozialismus auf, wurde zum Tod verurteilt und starb in der Haft an Tuberkulose.

Literatur#

  • C. Häupl, Pater J. Schwingshackel, Diplomarbeit, Wien 1995


Der in Welsberg in Südtirol geborene Johann Schwingshackl arbeitete bis über das 20. Lebensjahr hinaus als Bauernknecht und trat 1919 bei den Jesuiten ein. Als Priester (seit 1924) war er in Innsbruck, im Lavanttal, in Wien und Oberösterreich tätig. 1938 sprach er sich gegen den "Anschluss" aus, 1943 kam es zu einem Verhör bei der Gestapo wegen regimekritischer Predigten, 1944 zur Festnahme im Kurhaus St. Raphael in Bad Schallerbach. Nach dem Todesurteil wegen "Wehrkraftzersetzung" wurde er zur Hinrichtung nach München-Stadelheim verbracht, wo er im Krankentrakt verstarb.

BAD SCHALLERBACH / OÖ. PFARRKIRCHE (rechts oben)

INNSBRUCK, JESUITENKIRCHE,

Quelle: Dietfried Olbrich

-- Diem Peter, Dienstag, 30. September 2014, 12:35