Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast

St. Paul im Lavanttal#

St. Paul im Lavanttal
Wappen von St. Paul im Lavanttal

Bundesland: Kärnten Sankt Paul im Lavanttal, Kaernten
Bezirk: Wolfsberg, Markt
Einwohner: 3.346 (Stand 2017)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 412 m
Fläche: 47,30 km²
Postleitzahl: 9470
Website: www.sanktpaul.at


St. Paul im Lavanttal: Südportal der Stiftskirche., © Copyright Österreich Werbung, Trumler, für AEIOU.
St. Paul im Lavanttal: Südportal der Stiftskirche.
© Copyright Österreich Werbung, Trumler, für AEIOU.

St. Paul im Lavanttal liegt an der Mündung des Granitzbachs in die Lavant.

Am Burgstallkogel bei St. Margarethen befand sich ein Heiligtum des keltischen Gottes Mars Latobius. In die 1091 gegründete Benediktinerabtei (ehemalige Burg der Sponheimer) zogen Mönche aus dem deutschen Kloster Hirsau; doppeltürmige romanisch-frühgotische Pfeilerbasilika (11.-13. Jahrhundert, nach Brand von 1367 erneuert), romanisches Bogenfeldrelief am Südportal (1617/18 zum Teil romanische Bauteile), Halbsäulen mit romanischen Kapitellen (um 1190-1220), unter dem Hochaltar Gruft mit Särgen von 13 Habsburgern, umfangreiche Wand- und Gewölbemalereien (unter anderem von den Brüdern M. und F. Pacher, Stifterfresko von Thomas von Villach, 1493), 3 gotische Tafelbilder (um 1460), Barockhochaltar (1705), viele Wappengrabsteine (14.-17. Jahrhundert).

Sehr bekannt ist das von der ungarischen Königin Adelheid gestiftete Kreuz aus dem 12. Jahrhundert.

Adelheid-Kreuz
Adelheid-Kreuz
Photo Peter Weninger, Wien

Das Stift spielte eine bedeutende Rolle in der mittelalterlichen Geistesgeschichte von Kärnten und war 1787-1809 und 1940-45 aufgehoben. 1809 übernahmen Mönche aus St. Blasien im Schwarzwald (Deutschland) das Stift, sie brachten Kunstschätze und Särge von frühen Habsburgern mit. Im 20. Jahrhundert wirkte Switbert Leo Lobisser in Sankt Paul im Lavanttal.

Weiterführendes#

Literatur#

  • W. Fresacher, Geschichte des Marktes St. Paul im Lavanttal, 1961
  • K. Ginhart (Bearbeitung), Die Kunstdenkmäler des Benediktinerstiftes St. Paul im Lavanttal und seiner Filialkirchen, 1969
  • B. Kurz, Die Entwicklung der Marktgemeinde St. Paul seit der Gemeindezusammenlegung im Jahre 1971, Diplomarbeit, Wien 1989
  • Schatzhaus Kärnten, 900 Jahre Benediktinerstift St. Paul im Lavanttal, Ausstellungskatalog, 2 Bände, 1991
  • E. M. Findenig, Das Benediktinerstift St. Paul im Lavanttal in seiner soziokulturellen Entwicklung seit der Neubegründung 1809 bis zur Gegenwart, Diplomarbeit, Graz 1993.