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bauMax AG#

Die ehemals größte Baumarktkette Österreichs wurde 1976 von Karlheinz Essl senior gegründet.

1976 wurde im steirischen Kindberg der erste Baumarkt eröffnet, damals noch unter dem Namen "Hobbymax"; 1978 folgte der erste bauMax in Mauthausen. Mitte der 1980er Jahre wurde das Unternehmen Marktführer in Österreich.

Um eine Osteuropa-Expansion zu finanzieren, ging die Firma 1990 an die Börse; 1992 wurden die ersten Märkte in der damaligen Tschechoslowakei und in Ungarn eröffnet, zwei Jahre später in der Slowakei. Die Heimwerkerkette war damit eines der ersten Handelsunternehmen, das in die ehemaligen Ostblockstaaten expandierte.

Diese bauMax AG war - ebenso wie die Schömer HG (ursprünglich eine Baustoffhandlung von Essls Schwiegervater) - Teil einer Holding. Auf dem Höhepunkt der Firmengeschichte um 2010 betrieb der Konzern 160 Filialen mit über 9.000 Mitarbeitern in neun Ländern, (Österreich, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Rumänien, Bulgarien und Türkei).

1999 zog sich Karlheinz Essl sen. in den Aufsichtsrat zurück und sein Sohn Martin Essl wurde Vorstandsvorsitzender. Auf Grund verschiedener Faktoren (Zunahme der Konkurrenz, Finanzkrise etc.) geriet das Unternehmen in eine existenzielle Krise.

2011 verzeichnete die Baumax-Gruppe einen Verlust von 57,2 Millionen Euro, 2012 endete mit einem Verlust von 126 Millionen Euro. Nach weiteren hohen Verlusten im Geschäftsjahr 2013 und einem Verlust von 158 Millionen im Jahr 2014 musste sich die Familie Essl - obwohl sie private Mittel (aus dem teilweisen Verkauf der privaten Kunstsammlung) zugeschossen hatte - aus dem Unternehmen zurückziehen. Das Unternehmen fiel an die Gläubigerbanken, die die Zerschlagung der Baumax-Gruppe anordneten.

Ende Oktober 2015 war "BauMax" endgültig Geschichte - die deutsche Baumarktkette Obi übernahm 48 der 65 Märkte in Österreich, alle 14 Standorte in der Slowakei, beide Standorte in Slowenien und vier ausgewählte Märkte von 24 in Tschechien.