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vom 23.11.2019, aktuelle Version,

Österreichische Austauschdienst-Gesellschaft

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Die Österreichische Austauschdienst-Gesellschaft ist eine österreichische Agentur zur Förderung der Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Forschung. Eigentümerin der OeAD-GmbH ist die Republik Österreich, Eigentümervertreter das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung.

Geschichte

1961 wurde der Österreichische Auslandsstudentendienst gegründet und später in Österreichischer Akademischer Austauschdienst umbenannt. Bis 2008 arbeitete der ÖAD in der Rechtsform eines Vereines, dessen Mitglieder die österreichischen Universitäten waren. Im Jahr 2009 wurde der Verein durch das OeAD-Gesetz in die Österreichische Austauschdienst-Gesellschaft mit beschränkter Haftung (OeAD-GmbH) umgewandelt.[1] Geschäftsführer der OeAD-GmbH ist Jakob Calice.[2]

Aufgaben und Ziele

Der OeAD ist eine österreichische Agentur für internationale Mobilität und Kooperation in Bildung, Wissenschaft und Forschung. Die Organisation versteht sich in ihrem gesamten Aufgabenspektrum als Beraterin, Promotorin sowie als Informations- und Servicestelle für alle Aktivitäten und Projekte in Bezug auf internationale Kooperationen im Bereich Bildung und Wissenschaft. Sie beobachtet die Entwicklungen im Bereich des internationalen Forschungs-, Bildungs- und Ausbildungswesen und bringt sich in die Diskussion über künftige Konzepte der Zusammenarbeit in diesen Bereichen ein. Sie erarbeitet Empfehlungen und Maßnahmen, etwa zur Konzeption neuer Programme und begleitet schließlich die entsprechenden Umsetzungsmaßnahmen. Eine weitere Aufgabe liegt in der Information und Sensibilisierung der Öffentlichkeit bezüglich der Bedeutung und Rolle der europäischen und internationalen Kooperation.[3]

Das bekannteste vom OeAD verwaltete Bildungsprogramm ist das EU-Bildungsprogramm Erasmus+ für den Bildungsbereich (bis Ende 2013 mit den Teilprogrammen Comenius, Erasmus, Leonardo da Vinci und Grundtvig). Die OeAD-GmbH betreut mit ihrer Nationalagentur den Bereich Bildung in Österreich – dies umfasst Schulbildung, Hochschulbildung, Berufsbildung und Erwachsenenbildung. Darüber hinaus betreut der OeAD international ausgerichtete Mobilitäts- und Kooperationsprogramme wie CEEPUS und APPEA – das Hochschulkooperationsprogramm der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA), sowie das Österreichische Lektoratsprogramm mit derzeit 97 Standorten weltweit. Die Programme reichen von themenorientierten Stipendien über spezifische Zuschüsse für bestimmte Regionen bis hin zu individuellen Studien- und Forschungsbereichen. Ebenfalls beim OeAD angesiedelt ist ARQA-VET, die österreichische Referenzstelle für Qualität in der Berufsbildung und das Zentrum für Citizen Science, die Informations- und Servicestelle für Forschende, Bürger und Experten unterschiedlicher Fachgebiete.[4]

Auch ist der OeAD Rechtsträger für die Vorstudienlehrgänge der österreichischen Universitäten und teilnehmenden Fachhochschulen in Wien, Graz und Leoben.[5]

Finanzierung

Österreichweit sind 211 Mitarbeiter beschäftigt.[6] Das Gesamtbudget des OeAD für 2015 beträgt 59,95 Mio. Euro. Für Stipendien- und Förderprogramme stehen rund 45,43 Mio. Euro zur Verfügung.[7]

Siehe auch

Literatur

  • Michael Dippelreiter: 50 Jahre Bildungsmobilität. Eine kleine Geschichte der OeAD, Studien-Verl. Innsbruck 2011. ISBN 978-3-7065-5128-1

Einzelnachweise

  1. Michael Dippelreiter: 50 Jahre Bildungsmobilität. Eine kleine Geschichte des OeAD. Hrsg.: Hubert Dürrstein. Schriftenreihe der OeAD-GmbH, Band II. StudienVerlag, Innsbruck, ISBN 978-3-7065-5128-1.
  2. OeAD-GmbH: Pressemitteilung. Abgerufen am 22. November 2016.
  3. OeAD – Leitbild & Aufgaben. In: www.oead.at. Archiviert vom Original am 22. November 2016; abgerufen am 22. November 2016.
  4. Rita Michlits: OeAD – Infobroschüre. (PDF) OeAD-GmbH, archiviert vom Original am 23. November 2016; abgerufen am 23. November 2016.
  5. OeAD – Vorstudienlehrgänge. In: www.oead.at. Archiviert vom Original am 22. November 2016; abgerufen am 22. November 2016.
  6. OeAD Jahresbericht 2015. S. S. 89, abgerufen am 23. November 2016.
  7. OeAD Jahresbericht 2015. S. 88–90, abgerufen am 23. November 2016.