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vom 16.05.2021, aktuelle Version,

Österreichisches Eisenbahnmuseum

Das Österreichische Eisenbahnmuseum (ÖEM) war bis zur Verlagerung der Zuständigkeit von den ÖBB zum Bundesministerium für Unterricht und Kunst ein eigener Rechtskörper, der für die Verwaltung der staatlichen Eisenbahnsammlung zuständig war. Es war aus dem Historischen Museum der Österreichischen Eisenbahnen hervorgegangen, das auf Anregung des Ministerialrates im Eisenbahnministerium Victor von Röll im Jahr 1885 entstanden war. Als Teil der Gesamtsammlung des Technischen Museums wurde der Name bis zur vorübergehenden Schließung des Technischen Museums (Renovierung und Umbau 1992–1999) weitergeführt. Seither wird die Bezeichnung nicht mehr verwendet.

Heute ist das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur für alle staatlichen Sammlungen zuständig.

Standort

Ein eigenes Museum für die gesamte Eisenbahnsammlung hat es in der über 100-jährigen Geschichte nie gegeben. Schon in der Zeit, als das Museum vom Direktionsgebäude beim Westbahnhof in den Neubau des Technischen Museums umzog, waren aus Platzgründen Fahrzeuge an anderen Standorten untergebracht. Im Laufe der Zeit wurden von den ÖBB weitere Fahrzeuge in die Sammlung aufgenommen, ein Konzept für eine gute Unterbringung entstand jedoch nie.

Im Jahr 2004 wurde die staatliche Eisenbahnfahrzeugsammlung aufgeteilt. Mit einem Überlassungsvertrag, einem Vertrag den jedes Bundesmuseum als Leihnehmer der Objekte der Republik besitzt, wurden von den insgesamt 146 Fahrzeugen 84 an die ÖBB Holding AG verliehen. Die restlichen werden weiterhin vom Technischen Museum betreut.

Somit ist die Sammlung über viele Museen und Standorte verteilt, die teilweise schon seit Jahrzehnten etabliert sind. Der von den ÖBB verwaltete Teil befindet sich im Eisenbahnmuseum Strasshof, die anderen Exponate im Technischen Museum, im Eisenbahnmuseum Schwechat, im SKGLB Museum Mondsee, im ÖGEG – Lokpark Ampflwang, im Südbahnmuseum Mürzzuschlag, im Verkehrsmuseum Remise, im Feld- und Industriebahnmuseum Freiland, beim Club 760, bei der ÖGLB in Kienberg-Gaming und bei der Schafbergbahn.

Galerie

Sammlung

Dampftraktion

Reihe/Nummer Typ Baujahr
Alax Schlepptenderlok 1841
Steinbrück Schlepptenderlok 1848
Licaon Tenderlok 1851
Gmunden Schlepptenderlok 1854
Fusch Güterzug-Schlepptenderlok 1868
Südbahn 852 Güterzug-Schlepptenderlok 1869
Ilse Tenderlok 1882
1.20 Schlepptenderlok 1883
Gaisberg 1 Zahnraddampflok 1886
55.5708 Güterzug-Schlepptenderlok 1887
97.201 Zahnradbahn-Dampflok 1890
17c372 Schnellzugdampflok 1891
97.208 Zahnradbahn-Dampflok 1892
97.73 Tenderdampflok 1894
32c1665 Güterzug-Schlepptenderlok 1895
30.33 Stadtbahnlokomotive 1897
GKB 1851 Tenderlokomotive 1898
69.02 Schnellzug-Tenderlokomotive 1898
180.01 Schlepptenderlok 1900
976 0 200 Schneepflug der ÖBB 1901
88.01 Tenderlokomotive 1906
15.13 Schnellzugdampflok 1910
310.23 Schnellzugdampflok 1911
109.13 Schnellzugdampflok 1912
197.301 Zahnradbahn-Dampflok 1912
580.03 Gebirgs-Schnellzuglok 1912
629.01 Personenzug-Tenderlok 1913
178.84 Nebenbahn-Tenderlok 1914
57.223 Güterzug-Schlepptenderlok 1916
35.233 Personenzug-Schlepptenderlok 1916
229.222 Personenzug-Tenderlokomotive 1918
156.3423 Heißdampf-Schlepptenderlok 1920
257.01 Güterzug-Schlepptenderlok 1921
DZ 1 Tenderlokomotive 1923
58.744 Güterzug-Schlepptenderlok 1923
33.102 Schnellzugdampflok 1923
93.1403 Tenderlokomotive 1928
DT1.07 Triebwagen 1935
12.10 Schnellzugdampflok 1936
297.401 Zahnradbahn-Dampflok 1942
52.7594 „Kriegslokomotive“ 1944
42.2708 Güterzugdampflok 1946

Literatur

  • Dieter Zoubek – Erhaltene Dampflokomotiven in und aus Österreich, Eigenverlag, 2004, ISBN 3-200-00174-7