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vom 13.12.2021, aktuelle Version,

Adelbert von Chamisso

Adelbert von Chamisso, 1831

Adelbert von Chamisso (* 30. Januar 1781 als Louis Charles Adélaïde de Chamissot de Boncourt auf Schloss Boncourt bei Ante,[1] Châlons-en-Champagne, Frankreich; † 21. August 1838 in Berlin) war ein deutscher Naturforscher und Dichter französischer Herkunft. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Cham.“.

Obwohl Französisch Chamissos Muttersprache war, schuf er bedeutsame Werke in der deutschen Sprache. Am bekanntesten sind Peter Schlemihls wundersame Geschichte (1814) und das Gedicht Das Riesenspielzeug (1831) über die Burg Nideck im Elsass. Auch seine Reise um die Welt (1836) findet wieder zunehmend Beachtung.

Robert Fischer bezeichnet ihn in seiner Biografie als „frühen Bürger Europas“, der „die Gegensätze zweier Nationen erfahren und in seinem Leben zu vereinen“ gesucht habe. „Seine Hinwendung zur Natur und die Konsequenz, mit der er schließlich seine Neigung zum Beruf machte, die Erfahrungen des Weltreisenden als Teilnehmer einer russischen Entdeckungsexpedition; die liberalen Anschauungen des aus einem alten Adelsgeschlecht stammenden Dichters, der sich bis in seine letzten Jahre hinein einen Blick für soziale Missstände bewahrte und für alles Neue aufgeschlossen blieb, rücken seinen Lebensweg, der vor mehr als 150 Jahren endete, in ein verblüffend aktuelles Licht.“[2]

Leben

Kindheit und Jugend

Adelbert wurde als vierter Sohn von sieben Kindern des Grafen Louis Marie de Chamissot auf dem Stammsitz der Familie, dem Schloss Boncourt in der Champagne, geboren. Als gesichert gilt nur sein Taufdatum, der 31. Januar 1781, wie er selbst in seiner Reise um die Welt schreibt.

Im Jahre 1790 verließen die verarmten Eltern Adelberts erst ihr Stammschloss, nachdem dieses während der französischen Revolution eingeäschert und ihre Güter konfisziert worden waren, und darauf 1792 Frankreich. Auf der Flucht vor den Revolutionsheeren zogen sie weiter durch die Niederlande und Süddeutschland, bis sie sich 1796 in Berlin niederließen, wo die beiden älteren Brüder Stellungen als Hauslehrer annahmen. In Berlin war Chamisso Schüler des 1689 von Hugenotten gegründeten Französischen Gymnasiums (Collège Français de Berlin) und wurde 1796 Page bei Friederike Luise von Preußen in Berlin.

Militärdienst und Anfänge als Dichter

Chamisso, Pfeife rauchend (Zeichnung von F.  C. Weiß)

Von 1798 bis 1807 leistete Chamisso Militärdienst in der preußischen Armee. 1801 wurde er Leutnant; er nannte sich Ludwig von Chamisso.

Im Hause des Bankiers Ephraim lernte er die 24-jährige Landsmännin und Witwe Cérès Duvernay kennen und verliebte sich in sie, jedoch duldete sie nur ein geschwisterliches Verhältnis.

Ab 1804 gab er mit den Freunden des romantischen Dichterkreises „Nordsternbund“ einen Musenalmanach heraus und nannte sich fortan Adelbert von Chamisso. Zu diesem Kreis zählten Julius Eduard Hitzig, Friedrich de la Motte Fouqué, Karl August Varnhagen von Ense, dessen Schwester Rosa Maria und Friedrich Wilhelm Neumann. Mit Rosa Maria Varnhagen von Ense verband ihn eine platonische Freundschaft; sie botanisierten gemeinsam und übersetzten die altfranzösische Lyrik der Troubadours.

1805 wurde er mit seinem Regiment nach Hameln verlegt, wo er im folgenden Jahr die Demütigung der durch Verrat ermöglichten Kapitulation der Festung Hameln gegenüber Napoleon Bonapartes Truppen miterlebte. Anschließend reiste von Chamisso als Gefangener auf Ehrenwort nach Frankreich, bis er schließlich 1807 (manche Quellen sprechen von 1806) aus dem Armeedienst ausschied.

Im Jahre 1807[3] wurde Adelbert von Chamisso[4] in „der Loge in Châlons-sur-Marne“ als Freimaurer aufgenommen. Er hatte vermutlich in Berlin Freimaurerlogen besucht, war dort aber – entgegen anderen Angaben – nicht Mitglied.

Ab 1810 hielt er sich zwei Jahre in Frankreich und der Schweiz auf, wo er zum Freundeskreis von Madame de Staël gehörte. Hier, im Schloss Coppet, begann er sich der Naturwissenschaft, zunächst vor allem der Botanik, zuzuwenden. 1813 kehrte er nach Berlin zurück. Hier zählte er zum literarischen Freundeskreis von E. T. A. Hoffmann, den „Serapionsbrüdern“.

Chamisso als Naturforscher

Schlemihl reist zum Nordpol (Karikatur E. T. A. Hoffmanns auf die Forschungsreise Chamissos 1816)

In den Jahren 1815 bis 1818 nahm er als Naturwissenschaftler („Titulargelehrter“) an einer Weltumsegelung teil (siehe Rurik-Expedition). Diese Expedition des russischen Kapitäns deutsch-baltischer Abstammung Otto von Kotzebue, Sohn des Dichters August von Kotzebue, finanziert vom russischen Schatzkanzler Graf Nikolai Petrowitsch Rumjanzew, erforschte im Pazifik Polynesien, Mikronesien und Hawaiʻi und sollte zumal die legendäre Nordwestpassage finden. Chamisso kartografierte große Teile der Küste von Alaska, erfasste die Flora Alaskas (nach ihm wurde dort die neu entdeckte Chamisso-Insel benannt) und beschrieb die Lebensgewohnheiten der Eskimos und Aleuten. (Kuriosität: Das Kleidungsstück Parka erscheint in der deutschen Sprache erstmals bei ihm in seinem Buch Reise um die Welt. Es handelt sich dabei um einen gefütterten Umhang mit Kapuze bei den Tschuktschen.) Er kritisierte die dortige russische Kolonialherrschaft. In Hawaii und in Mikronesien verfertigte er vorurteilslose, humanistische Darstellungen der dortigen Einwohner.[5] Zur Zeit des griechischen Freiheitskriegs gab er sich in mehreren emphatischen Balladen als glühender Verfechter des Philhellenismus zu erkennen.[6] Seine Herbarien und die dazugehörigen Reisenotizen wurden von der Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg gekauft.[7]

Nachdem die Universität ihm den Ehrendoktor verliehen und er Zweiter Kustos am Königlichen Herbarium (auf dem Gelände des heutigen Kleistparks) geworden war, heiratete Chamisso 1819 Antonie Piaste (1800–1837), Ziehtochter seines Freundes Hitzig. Dieser Ehe entstammten die gemeinsamen Kinder Ludwig Deodatus Ernst (1820–1894), Max (* 1822), Adélaide, später verheiratete Palm (* 1827; † 13. September 1854 in Plauen), Johanna (* 1829), Adolph (* 1830), Hermann (* 1832), Adelbert (* 1835). Im selben Jahr 1819 wurde er mit dem akademischen Beinamen Jason VIII. zum Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina gewählt. Er arbeitete mit Carl Wilhelm Eysenhardt zusammen und ist gemeinsam mit ihm Erstbeschreiber verschiedener zoologischer Taxa. Sie beschrieben erstmals den Nereiden Nereis heteropoda Chamisso & Eysenhardt 1821 sowie die Gefleckte Wurmseegurke Synapta maculata Chamisso & Eysenhardt 1821. Nach dem Weggang Schlechtendals 1833 wurde er Erster Kustos und blieb es bis kurz vor seinem Tode. Mit dieser Anstellung war seine finanzielle Zukunft gesichert. Auf Vorschlag Alexander von Humboldts wurde Chamisso am 28. Juni 1835 zum ordentlichen Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften in Berlin gewählt.[8]

Chamisso veröffentlichte 1831 seinen ersten Lyrikband mit älteren Gedichten. Neue Lyrik schrieb er nur noch selten. 1833 verfasste er das Gedicht Der rechte Barbier. 1837 veröffentlichte er seine vorherigen Reisestudien über die hawaiische Sprache. Mit seinem sozialkritischen Flugblattgedicht Die alte Waschfrau (in der zweiten Version) sammelte er 1838 Spenden für „Mutter Schulz“, eine in Not geratene Berlinerin, und nahm 150 Reichstaler ein.

Tod und Grabstätte

Ehrengrab von Adelbert von Chamisso in Berlin-Kreuzberg

Adelbert von Chamisso starb ein Jahr nach dem Tod seiner Frau am 21. August 1838 im Alter von 57 Jahren in Berlin an Lungenkrebs. Seine testamentarischen Bestimmungen für Beisetzung und Grab lauteten:[9]

„Ich will ganz ohne Prunk und in der Stille in die Erde versenket werden. Es mögen nur ein paar Freunde sehen, wo meine Asche bleibet, und sich niemand sonst bemühen. Soll die Stelle bezeichnet werden, mag ein Baum es thun, höchstens eine kleine Steinplatte. Ich verbiete auf jeden Fall jegliche andere Grabinschrift als meinen Namen, nebst Datum der Geburt und des Hinscheidens.“

Diesen Vorgaben Chamissos wurde entsprochen. Julius Eduard Hitzig sorgte für eine Beisetzung im engsten Familien- und Freundeskreis. Sie fand am 23. August 1838 auf dem Friedhof III der Jerusalems- und Neuen Kirche vor dem Halleschen Tor statt. Chamisso ruht dort an der Seite seiner 1837 verstorbenen Gattin Antonie. Nur eine schlichte, kleine, steinerne Inschriftenplatte dient als Markierung auf dem Grabfeld, das eine Pfosten-Ketten-Begrenzung umgibt.[10]

Auf Beschluss des Berliner Senats ist die letzte Ruhestätte von Adelbert von Chamisso (Grablage 331-38-1) seit 1952 als Ehrengrab des Landes Berlin gewidmet. Die Widmung wurde im Jahr 2016 um die inzwischen übliche Frist von zwanzig Jahren verlängert.[11]

Ehrungen

Während der Rurik-Expedition benannte Otto von Kotzebue die im nördlichen Bereich der Beringstraße gelegene Chamisso-Insel nach Adelbert von Chamisso. Ihm zu Ehren wurden die Gattungen Chamissoa Kunth aus der Pflanzenfamilie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae), Chamissonia Endl. aus der Pflanzenfamilie der Nachtkerzengewächse, Adelbertia Meisn. aus der Familie der Schwarzmundgewächse (Melastomataceae) sowie Chamissoniophila Brand (heute ein Synonym zu Antiphytum DC. ex Meisn.) aus der Pflanzenfamilie der Raublattgewächse benannt.[12] Des Weiteren wurden über 150 Pflanzenarten und auch einige Tierarten ihm zu Ehren benannt. Charles Darwin nannte ihn und Otto von Kotzebue als zu Recht ausgezeichnete Naturforscher. Im Jahr 2002 wurde zudem der Asteroid (24711) Chamisso nach dem Dichter benannt.

Marmorbüste im Berliner Monbijoupark von Julius Moser, (1888)

In Berlin-Mitte, im Monbijoupark, wurde in den 1880er Jahren zu Ehren des Dichters eine aus Marmor gefertigte Büste des Bildhauers Julius Moser aufgestellt. Das Gipsmodell hat Moser im Jahr 1902 dem Botanischen Museum zum Geschenk gemacht, weil Chamisso im dortigen Herbarium fast zwanzig Jahre tätig gewesen war.[13]

In Berlin-Kreuzberg befindet sich der am 24. April 1890 nach ihm benannte Chamissoplatz. Am 31. Januar 2006 wurde in der Friedrichstraße 235 an der Stelle, an der bis 1908 sein Wohnhaus stand, eine Gedenktafel für Chamisso enthüllt. Nach Adelbert von Chamisso hat sich auch der im Jahr 2000 gegründete Hockeyverein Real von Chamisso aus Berlin-Kreuzberg benannt.

Im Ortsteil Märkisches Viertel des Berliner Bezirks Reinickendorf steht die 1971 gegründete Chamisso-Grundschule.

Gedenktafel am Haus Friedrich ­straße  235 in Berlin-Kreuzberg
Berliner Gedenktafel am Haus am Kleistpark, Grunewaldstraße  6–7, in Berlin-Schöneberg
60- Pf- Sondermarke der Bundespost Berlin (1981) zum 200.  Geburtstag
Briefmarke aus der Reihe Bedeutende Persönlichkeiten

Der bisher einzige Literaturpreis für deutschsprachige Migrantenliteratur trägt seinen Namen. Mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis der Robert Bosch Stiftung werden seit 1985 in Deutschland Autoren nichtdeutscher Muttersprache ausgezeichnet. 2010 wurde in Kunersdorf (Land Brandenburg, Kreis Märkisch-Oderland) im sogenannten Musenhof die weltweit erste Chamisso-Gesellschaft gegründet.[14] Im Musenhof gibt es auch eine Ausstellung zum Leben und Wirken Chamissos. Chamisso hatte Peter Schlemihls wundersame Geschichte im Sommer 1813 während eines Aufenthaltes auf dem Schloss Kunersdorf geschrieben. Er war mit der Besitzerfamilie von Friedland bzw. von Itzenplitz befreundet.

Werke

  • Faust (dramatisches Gedicht), 1803
  • Adelberts Fabel, 1806
  • Fortunati Glückseckel und Wunschhütlein, 1806
  • Der rechte Barbier, 1806 (nach Johann Peter Hebels Der Barbierjunge von Segringen)
  • Memoire über die Ereignisse bei der Kapitulation von Hameln (1808)
  • Peter Schlemihls wundersame Geschichte, Nürnberg 1814 (Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv)
    • Vertonung durch Peter Ronnefeld, Peter Schlemihl, Ballett in drei Teilen, 1955
  • Bemerkungen und Ansichten einer Entdeckungsreise, 1821
  • mit Carl Wilhelm Eysenhardt: De animalibus quibusdam e classe Vermium Linnaeana, in circumnavigatione terrae, auspicante Comite N. Romanzoff, duce Ottone de Kotzebue, annis 1815–1818 peracta, observatis. Fasciculus secundus, reliquos vermes continens. Nova Acta Acad. Leop.-Carol. 10, 2, 1821, S. 343–374 (Textarchiv – Internet Archive).
  • Untersuchung eines Torfmoores bei Greifswald und ein Blick auf die Insel Rügen. 1824 (urn:nbn:de:gbv:9-g-4890871, Digitale Bibliothek Mecklenburg-Vorpommern)
  • Ueber die Torfmoore bei Colberg, Gnageland und Swinemünde, 1825 (urn:nbn:de:gbv:9-g-4890869, Digitale Bibliothek Mecklenburg-Vorpommern)
  • Die Wunderkur (Lustspiel), 1825
  • Die Sonne bringt es an den Tag (Ballade), 1827
  • Der Tod Napoleons, 1828
  • Salas y Gomez (Ballade), 1829
  • Frauen-Liebe und Leben, Liederzyklus, Berlin 1830
  • Lieder. In: Franz Kugler: Skizzenbuch. Reimer, Berlin 1830 (urn:nbn:de:hbz:061:2-1374, Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf).
  • Das Riesenspielzeug, 1831
  • Gedichte, Leipzig 1831
  • Die Weiber von Winsperg, 1831
  • als Hrsg.: Der deutsche Musenalmanach, seit 1832 (zusammen mit Gustav Schwab)
  • Reise um die Welt in den Jahren 1815–1818 (Tagebuch), 1836 (E-Text)
  • Über die Hawaiische Sprache, 1837 (archive.org)

Siehe auch

Literatur

  • Agnes Derjanecz: Das Motiv des Doppelgängers in der deutschen Romantik und im russischen Realismus: E.T.A. Hoffmann, Chamisso, Dostojewskij. Tectum, Marburg 2003. (= Diplomica; 7) ISBN 3-8288-8563-2.
  • Elisabeth Ehrlich: Das französische Element in der Lyrik Chamissos. Ebering, Berlin 1932 (= Germanische Studien; 118).
  • Adalbert Elschenbroich: Chamisso, de Boncourt, Louis Charles Adélaïde, genannt Adelbert von Chamisso. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957, ISBN 3-428-00184-2, S. 190–192 (Digitalisat).
  • Michael Fisch: Ich (ohne Schatten) konnte die Kluft nicht überspringen«. Zu Adelbert von Chamissos wundersamer Geschichte des Peter Schlemihl. In: Ders., »Es kenne mich die Welt, auf dass sie mir verzeihe. Aufsätze zu Adelbert von Chamisso (1781–1838), Paul Ernst (1866–1933) und Hubert Fichte (1935–1986). Berlin: Weidler 2015, S. 7–32. (= Beiträge zur transkulturellen Wissenschaft. Band 1.)
  • Michael Fisch: Es kommt alles zurück, das Gute, das Schlechte, das Pech und das Glück. Über den ausstehenden Dialog zwischen Adelbert von Chamisso und Jacques Derrida. In: Ders., »Es kenne mich die Welt, auf dass sie mir verzeihe«. Aufsätze zu Adelbert von Chamisso (1781–1838), Paul Ernst (1866–1933) und Hubert Fichte (1935–1986). Berlin: Weidler 2015, S. 33–50. (= Beiträge zur transkulturellen Wissenschaft. Band 1.)
  • Robert Fischer: Adelbert von Chamisso. Weltbürger, Naturforscher und Dichter. Klopp, Berlin 1990, ISBN 3-7817-0575-7.
  • Gesellschaft für interregionalen Kulturaustausch e. V., Hg.: Mit den Augen des Fremden. Adelbert von Chamisso – Dichter, Naturwissenschaftler, Weltreisender. Kreuzberg-Museum, Berlin 2004, ISBN 3-9809767-0-X.
  • Matthias Glaubrecht, Nils Seethaler, Barbara Teßmann, & Katrin Koel-Abt, 2013. The potential of biohistory: Re-discovering Adelbert von Chamisso’s skull of an Aleut collected during the “Rurik” Expedition 1815–1818, in: Alaska. Zoosystematics and Evolution 89 (2): 317–336.
  • Kej Hielscher u. Renate Hücking: Pflanzenjäger. In fernen Welten auf der Suche nach dem Paradies. Piper, München 2002, ISBN 3-492-04424-7.
  • Herbert Hopfgartner: Adelbert Chamisso: Revolutionär oder Biedermann? Der Liederkreis „Frauenliebe und -leben“ im soziokulturellen Diskurs. Universität Warschau, Studien zur Deutschkunde (XXXVII. Band, hrsg. v. Lech Kolago) Warschau 2008, ISSN 0208-4597.
  • Peter Lahnstein: Adelbert von Chamisso. Der Preuße aus Frankreich. List, München 1984, ISBN 3-471-78030-0.
  • Beatrix Langner: Der wilde Europäer. Adelbert von Chamisso. Matthes & Seitz, Berlin 2008, ISBN 978-3-88221-889-3.
  • Jacob Achilles Mähly: Chamisso, Adelbert von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 4, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 97–102.
  • Gisela Menza: Adelbert von Chamissos „Reise um die Welt mit der Romanzoffischen Entdeckungs-Expedition in den Jahren 1815–1818“. Versuch einer Bestimmung des Werkes als Dokument des Überganges von der Spätromantik zur vorrealistischen Biedermeierzeit. Lang, Frankfurt am Main u. a. 1978, ISBN 3-261-02482-8.
  • René-Marc Pille: Adelbert von Chamisso vu de France. 1805–1840. Genèse et réception d’une image. CNRS Ed., Paris 1993, ISBN 2-222-04736-6.
  • Kurt Schleucher: Adelbert von Chamisso. Stapp, Berlin 1988 (= Preußische Köpfe, 23; Literatur), ISBN 3-87776-172-0.
  • Jürgen Schwann: Vom „Faust“ zum „Peter Schlemihl“. Kohärenz und Kontinuität im Werk Adelbert von Chamissos. Narr, Tübingen 1984 (= Mannheimer Beiträge zur Sprach- und Literaturwissenschaft; 5), ISBN 3-87808-482-X.
  • Karl Siegen: Adelbert von Chamisso. Biographische Einleitung in A. v. Ch.s sämtliche Werke. 4 Bände in 1 Buch. Gustav Fock, Leipzig 1900.
  • Karl Siegen: Adelbert von Chamisso. Biographische Einleitung in A. v. Ch.s sämtliche Dichtungen. 2 Bände in 1 Buch. Max Hesse, Leipzig o. J. (ca. 1903), S. 5–22.
  • Harald Weinrich: Chamisso, die Chamisso-Autoren und die Globalisierung. Viele Kulturen – eine Sprache. Robert-Bosch-Stiftung, Stuttgart 2002, ISBN 3-922934-85-4.
  • Robert-Bosch-Stiftung: Chamisso. Viele Kulturen – eine Sprache. Oktober 2013, Nr. 9, 35 S.[15] Chamisso. Viele Kulturen – eine Sprache. Oktober 2013, Nr. 9, 35 S. 9 Robert-Bosch-Stiftung, Oktober 2013, abgerufen am 18. Juli 2015
  • Michael Ewert: „Aber man fährt wie eine abgeschossene Kanonenkugel über die Erde dahin …“ – Raumerfahrung und -darstellung in Adelbert von Chamissos „Reise um die Welt“. In: Georg-Forster-Studien, XX (2015), S. 113–127.
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Wikisource: Adelbert von Chamisso  – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Werner Feudel: Adelbert von Chamisso: Biographie, Leben und Werk. Leipzig 1988, ISBN 3-379-00341-7
  2. Robert Fischer: Adelbert von Chamisso. Weltbürger, Naturforscher und Dichter. Klopp, Berlin 1990, S. 15, ISBN 3-7817-0575-7.
  3. Eugen Lennhoff, Oskar Posner, Dieter A. Binder: Internationales Freimaurerlexikon. Überarbeitete und erweiterte Neuauflage der Ausgabe von 1932, München 2003, ISBN 3-7766-2161-3
  4. Roger Dufraisse: Adelbert von Chamisso et Louis de la Foye. Contribution à l’étude des relations intellectuelles franco-allemands à l’époque napoléonienne. In: Europa im Umbruch 1750–1850. Hrsg. von D. Albrecht, K. O. Aretin, W. Schulze, München 1995, S. 161.
  5. Vgl. Adelbert von Chamisso: Ein Titulargelehrter auf Entdeckungsfahrt. (Memento vom 4. Oktober 2013 im Internet Archive) Podcast des Radiosenders Bayern 2 aus der Reihe radioZeitreisen vom 18. November 2011.
  6. Vgl. Gilbert Heß: Adelbert von Chamissos Griechendichtungen. In: Ders.,Elena Agazzi und Elisabeth Décultot: Graecomania. Der europäische Philhellenismus. Berlin u. a.: Walter de Gruyter 2009 (= Klassizistisch-romantische Kunst(t)räume; Band 1), S. 235–259.
  7. Nachrichten über botanische Anstalten, Sammlingen, u.s.w. In: Flora oder Botanische Zeitung, Neue Reihe 1. Jg., 1. Band, Regensburg 1843, S. 246
  8. Mitglieder der Vorgängerakademien. Louis Charles Adelaide (gen. Adalbert) von Chamisso. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 7. März 2015.
  9. Karin Dittmar, Doris Tüsselmann: Adelbert von Chamisso – Gedenkfeier zum 175. Todestag. Auf der Webseite des „Verein für die Geschichte Berlins“, 2013; abgerufen am 31. März 2019.
  10. Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Begräbnisstätten. Pharus-Plan, Berlin 2018, ISBN 978-3-86514-206-1, S. 240. Karin Dittmar, Doris Tüsselmann: Adelbert von Chamisso – Gedenkfeier zum 175. Todestag. Auf der Webseite des „Verein für die Geschichte Berlins“, 2013; abgerufen am 31. März 2019.
  11. Ehrengrabstätten des Landes Berlin (Stand: November 2018). (PDF, 413 kB) Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, S. 14; abgerufen am 31. März 2019. Anerkennung und weitere Erhaltung von Grabstätten als Ehrengrabstätten des Landes Berlin. (PDF, 205 kB). Abgeordnetenhaus von Berlin, Drucksache 17/3105 vom 13. Juli 2016, S. 1 und Anlage 2, S. 2; abgerufen am 31. März 2019.
  12. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen. Erweiterte Edition. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018. bgbm.org
  13. Unter Lokales (rechte Spalte oben): Gipsmodell der Chamisso-Büste, in Königlich privilegierte Berlinische Zeitung, 22. August 1902.
  14. Silvia Fichtner: Gesellschaft widmet sich Chamisso. In: Märkische Oderzeitung. 18. April 2010, abgerufen am 2. Oktober 2013.
  15. Robert-Bosch-Stiftung (Memento vom 21. Juli 2015 im Internet Archive)