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vom 11.02.2020, aktuelle Version,

Adolf Döhring

Adolf Döhring (* 3. März 1843 in Mohrungen; † 10. Mai 1920 in Berlin) war ein deutscher Richter, Abgeordneter und Synodaler in Preußen.

Leben

Döhring studierte an der Albertus-Universität Rechtswissenschaft. Am 2. November 1862 renoncierte er beim Corps Baltia Königsberg.[1] Nachdem er 1866 am Deutschen Krieg teilgenommen hatte, bestand er 1867 die Auskultator- und 1869 die Referendarprüfung.[2] Im Deutsch-Französischen Krieg kämpfte er beim Grenadier-Regiment „König Wilhelm I.“ (2. Westpreußisches) Nr. 7.[3] Als Leutnant zeichnete er sich in der Schlacht bei Saint-Quentin durch große und schlachtentscheidende Tapferkeit aus. Für einen Reserveoffizier sehr ungewöhnlich, erhielt er beide Klassen des Eisernen Kreuzes. In Unkenntnis von Döhrings Corpszugehörigkeit berichtet Walter Bloem in Schmiede der Zukunft von den Geschehnissen.[2] Nachdem er 1872 die Assessorprüfung bestanden hatte, kam Döhring 1873 an die Hofkammer. Seit Dezember 1876 Regierungsassessor, wurde er als Landratsamtsverweser zum Kreis Mogilno in der Provinz Posen versetzt. Seit Ostern 1877 in gleicher Funktion beim Kreis Marienburg (Westpreußen), wurde er dort im Herbst 1877 Landrat. Als Oberregierungsrat kam er zur Ministerialbaukommission in Berlin.[2] Für den Wahlkreis Danzig 1 (Elbing-Marienburg) saß er ab 1885 im Preußischen Abgeordnetenhaus. 1890 wurde er Vorsitzender des Verwaltungsgerichts Danzig mit dem Titel Verwaltungsgerichtsdirektor. Er gab sein Mandat auf und wurde Mitglied der Provinzial- und Generalsynode. 1909 wurde er pensioniert. Als Major der Landwehr a. D. diente er in Berlin mit 73 Jahren noch im vaterländischen Hilfsdienst.[2]

Siehe auch

Ehrungen

Quelle

  • Siegfried Schindelmeiser: Die Albertina und ihre Studenten 1544 bis WS 1850/51 und Die Geschichte des Corps Baltia II zu Königsberg i. Pr. (1970–1985). Erstmals vollständige, bebilderte und kommentierte Neuausgabe in zwei Bänden mit einem Anhang, zwei Registern und einem Vorwort von Franz-Friedrich Prinz von Preussen, herausgegeben von R. Döhler und G. v. Klitzing, München 2010, ISBN 978-3-00-028704-6.

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1930, 86/84
  2. 1 2 3 4 S. Schindelmeiser, Bd. 1
  3. Gren.R 7 (GenWiki)