Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 11.08.2015, aktuelle Version,

Adolf Leo Oppenheim

Adolf Leo Oppenheim (* 7. Juni 1904 in Wien; † 21. Juli 1974 in Berkeley) war ein austro-amerikanischer Assyriologe.

Leben

Oppenheim wurde 1933 an der Universität Wien promoviert und war dort anschließend als Bibliothekar und Assistent am Orientalischen Institut der Universität tätig. Als Jude wurde er 1938 entlassen und emigrierte über Frankreich 1941 in die USA. Zunächst war er in New York und Philadelphia tätig. Seit 1947 arbeitete er für das Oriental Institute der University of Chicago, seit 1949 als Assistant Professor, 1950 als Associate Professor, seit 1954 als Professor; 1973 wurde er emeritiert. 1950 wurde er Mitherausgeber des Chicago Assyrian Dictionary, 1955 dessen verantwortlicher Herausgeber.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Untersuchungen zum babylonischen Mietrecht, Wien 1936 (= Dissertation)
  • Catalogue of the Cuneiform Tablets of the Wilberforce Eames Babylonian Collection, New Haven 1948
  • The Interpretation of Dreams in the Ancient Near East, Philadelphia 1956
  • Ancient Mesopotamia. Portrait of a Dead Civilization, Chicago/London 1964
  • Letters from Mesopotamia, Chicago/London 1967
  • Essays on Mesopotamian Civilization. Selected Papers of A. Leo Oppenheim, hrsg. von Erica u. Johannes Renger, Chicago 1974 (Schriftenverzeichnis S. F6-F13)

Literatur

  • Robert D. Biggs, J. A. Brinkman (Hrsg.): From the Workshop of the Chicago Assyrian Dictionary. Studies Presented to A. Leo Oppenheim. Chicago 1964
  • Hans Erich Hirsch, in: Archiv für Orientforschung 25, 1974–77, S. 347–349
  • Eerle Leichty, in: Journal of the American Oriental Society 95, 1975, S. 369–370
  • Hermann Hunger: Oppenheim, Adolf Leo. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 567 (Digitalisat).