Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 10.04.2019, aktuelle Version,

Alexander Mörk von Mörkenstein

Alexander Mörk von Mörkenstein (* 4. Dezember 1887 in Przemyśl; † 23. Oktober 1914 in Nisko (Galizien)) war ein österreichischer Maler und Höhlenforscher.

Leben

Mörk von Mörkenstein wurde in der Garnisonsstadt Przemysl in einer Offiziersfamilie geboren. Er besuchte das k.k. Staats-Gymnasium in Salzburg, wo er 1907 die Maturitätsprüfung ablegte. Danach absolvierte er ab 1907 die Einjährig Freiwilligenschule beim 4. Regiment der "Tiroler Kaiserjäger" und legte 1908 die Prüfung zum Reserveoffizier ab. Nach der militärischen Ausbildung zog er nach München und begann 1908 sein Studium in der Mal- und Zeichenschule von Walter Thor, ab 1909 setzte er sein Studium an der Allgemeinen Malerschule der Wiener Akademie. Nach der dreijährigen Studiendauer wurde er als akademischer Maler anerkannt. 1912/13 begann Mörk ein weiterbildendes Studium in der Specialschule bei Alois Delug. Nach der allgemeinen Mobilmachung rückte Mörk beim Infanterieregiment "Erzherzog Rainer Nr. 59" in Salzburg ein. Mörk wurde am 22. Oktober 1914 bei einem Sturmangriff am San-Ufer schwer verwundet und verstarb am 23. Oktober am Verbandsplatz.

Höhlenforschung

Ein Hauptfeld seiner Interessen war die Höhlenforschung. Mörk war neben Georg Lahner und Rudolf Saar einer der führenden Teilnehmer der ersten großen vom Hermann Bock geleiteten Expedition am Dachstein. Am 10. August 1911 gründeten Mörk und seinen Kameraden die "Sektion Salzburg" des Vereins für Höhlenkunde in Österreich. Eine erste Erkundung der Eisriesenwelt musste wegen Materialmangels abgebrochen werden, am 2. August 1913 begann eine besser ausgestattete Expedition und der bis dahin unbezwungene Eiswall wurde von der Gruppe bewältigt. Bei seiner letzten, dritten Fahrt konnte Mörk bis zum Beginn des "Mörkgletschers" und später zu dem nach ihm benannten Riesendom vordringen.

Die Urne Mörks wurde am 28. Juni 1925 im so genannten "Mörk-Dom" in Erfüllung seines Testamentes beigesetzt.

Werke (Auswahl)

  • Höhlenforschung in Salzburg Salzburger Volksblatt, 27. Oktober 1910
  • Höhlenentdeckung am Untersberg Salzburger Volksblatt, 1912
  • Ein Höhlenbärenhorst am Untersberg Salzburger Volksblatt, 27. Juli 1913, S. 43
  • Das Venedigermännlein. Ein Märchen vom Untersberg Salzburger Volkszeitung vom 22.–25. Januar 1912 in Fortsetzungen

Literatur