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vom 23.05.2019, aktuelle Version,

Alexander Schukoff

Alexander Schukoff (2005)

Alexander Schukoff (* 23. August 1956 in Graz) ist ein österreichischer Filmregisseur, Filmproduzent und Videokünstler.

Leben

Alexander Schukoff studierte Regie bei Axel Corti sowie Drehbuch bei Harald Zusanek an der Filmakademie in Wien und schloss sein Studium 1980 ab. Er arbeitete als Regisseur für verschiedene Fernsehsender, wie ORF, 3sat, BR-alpha und Fashion TV.[1]

1981 entwickelte und produzierte er für das ORF die M.O. Music Show, in der Musiker wie Wolfgang Ambros, Falco und Rainhard Fendrich auftraten. Bei der 1982 ausgestrahlten Musikshow arbeitete Schukoff bereits mit kurzen Filmszenen, wie sie später für Musikvideos und Videoclips charakteristisch wurden.[2] 1982 beteiligte er sich zusammen mit Kuno Knöbl und Peter Zurek im Rahmen des OTS-Projektes (Orbital Test Satellite) der Europäischen Rundfunkunion an der Entwicklung eines deutschsprachigen Kultur-Fernsehprogramms zur Verbreitung über Satellit, aus dem später das öffentlich-rechtliche Fernsehprogramm 3sat wurde.

1986 gründete er die Filmproduktionsgesellschaft Alexander Schukoff-Film mit Sitz in Wien. Seither inszeniert und produziert Schukoff unter anderem Dokumentarfilme, Videoclips und Kurzfilme für das Fernsehen, öffentliche Institutionen, Industrie und Wirtschaft.[2] Das Unternehmen bzw. Alexander Schukoff ist Mitglied im Fachverband der Musik und Filmwirtschaft (FAMA).[3]

Als Medienkünstler schuf er bislang mehrere Videoinstallationen im öffentlichen Raum, wie zum Beispiel 2003 im Wiener Museum für angewandte Kunst eine Live-Video-Performance anlässlich des 30. Todestages von Ingeborg Bachmann mit dem Titel Ich weiß keine bessere Welt.[4][5]

Seit 2006 entstanden in Zusammenarbeit mit der russischen TV-Journalistin und Autorin Nadeschda Tschistjakowa[6] die TV-Dokumentationen Russland in Wien (im Auftrag von 3sat, Alpha Österreich und ORF), Kaffee Express (im Auftrag von Alpha Österreich und BR-alpha) und Die Wiener Semmel – eine kleine Kulturgeschichte (im Auftrag von ORF). Außer im Fernsehprogramm des Österreichischen Rundfunks (ORF) wurden diese Dokumentarfilme inzwischen auch bei 3sat, BR-alpha sowie in internationalen Fernsehsendern[7][8] ausgestrahlt.

Alexander Schukoff ist seit 2007 mit Nadeschda Tschistjakowa verheiratet. Das Ehepaar hat ein Kind und lebt in Wien.

Filmographie und Videoinstallationen (Auswahl)

  • 1978: Simmering, Kurzdokumentarfilm (Mit: Reinhard Kofler)[9][10]
  • 1981: M.O. Music Show, TV-Musikshow
  • 1983: Geschichte der SPD, Dokumentarfilm und Multimedia-Show für den SPD-Parteitag 1983 in Dortmund[11]
  • 2003: Ich weiß keine bessere Welt, Live-Video-Performance[5]
  • 2005: Superstars. Von Warhol bis Madonna, Videoinstallation in der Kunsthalle Wien
  • 2006: Ein Dorf singt, Video-Performance[12]
  • 2006: Russland in Wien, Kurzfilm[13]
  • 2008: Kaffee Express, Kurzfilm[14]
  • 2010: Die Wiener Semmel – eine kleine Kulturgeschichte, TV-Dokumentation
  • 2015: Wiener Schmankerl, fünfteilige TV-Dokuserie auf 3sat[15][16]
  • 2017: Die Goldschmiede der Habsburger, TV-Dokumentation[17]
  • 2017: Der Klang von Wien, TV-Dokumentation[18]
  • 2018: Wie kommt das Meer nach Wien, TV-Dokumentation über Forschungsprojekte im Wiener Haus des Meeres[19][20]
  Commons: Alexander Schukoff  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Biography for Alexander Schukoff in der Internet Movie Database (IMDb), Englisch, abgerufen am 26. Januar 2010.
  2. 1 2 Angaben über Alexander Schukoff in der IMDb, abgerufen am 26. Januar 2010.
  3. Alexander Schukoff-Film beim Fachverband der Film- und Musikwirtschaft (FAMA), aufgerufen am 22. Juni 2018.
  4. Andreas Krištof (Red.): Superkünstler – MAK Knite / MAK Art Society. MAK Art Society, Österreichisches Museum für Angewandte Kunst, Wien 2004, ISBN 3-900688-63-X.
  5. 1 2 KünstlerInnen → Alexander Schukoff-Film In: i:b Literatur-Verein zur Förderung von Werk- und Kunstverständnis Ingeborg Bachmann, abgerufen am 26. Januar 2010.
  6. Biography for Nadeschda Tschistjakowa in der IMDb, Englisch, abgerufen am 26. Januar 2010.
  7. Alexander Schukoff - Filmografija. Kroatisches TV-Magazin, abgerufen am 19. Dezember 2018 (kroatisch).
  8. SRF: Es geht um die Wurst! Genauer: Um Wiener, Frankfurter & Hot Dogs. In: Programmtwitter vom Schweizer Fernsehen. 22. April 2017, abgerufen am 19. Dezember 2018.
  9. Simmering (Memento vom 20. August 2011 im Internet Archive). Kurzbeschreibung und filmtechnische Angaben in der Film and Video Database bei Austrian Independent, abgerufen am 26. Januar 2010.
  10. Film: Ausflug in die Vorstadt. Artikel in der Tageszeitung Der Standard, Wien, vom 12. September 2007, aufgerufen am 26. Januar 2010.
  11. Hinter Parteitag-Kulisse steht eingespieltes Team. Bericht in der WAZ, 21. Januar 1983.
  12. 100 Jahre Josef Wolfgang Ziegler – Denn das Lied ist unser Leben. Veranstaltung der Gumpoldskirchner Spatzen am 24. November 2006, abgerufen am 26. Januar 2010.
  13. Russland in Wien – Ein Film von Nadeschda Tschistjakowa (Memento vom 20. Mai 2016 im Internet Archive). Kurzbeschreibung bei Alpha Österreich, abgerufen am 27. Januar 2010.
  14. Coffee Express – A Journey Through the World of Coffee. Kaffee-Express – Eine Reise durch die Welt des Kaffees. Kurzbeschreibung bei ORF Content Sales International, Englisch, abgerufen am 23. Dezember 2011.
  15. Info auf 3sat, abgerufen am 7. November 2016.
  16. Wiener Schmankerl. In: Beschreibung auf Online TV-Magazin. Fernsehserien.de, abgerufen am 19. Dezember 2018.
  17. Precious Metal - Precious Crafts. In: ORF-Content Sales. Abgerufen am 19. Dezember 2018.
  18. Sound of Vienna. In: ORF-Enterprise - Content. Abgerufen am 19. Dezember 2018.
  19. TV-Tipps für Samstag, 16. Juni - derStandard.at. Abgerufen am 19. Dezember 2018 (österreichisches Deutsch).
  20. Wie kommt das Meer nach Wien. In: IMDB international. Abgerufen am 19. Dezember 2018.