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vom 07.10.2016, aktuelle Version,

Alfred von Pischof

Alfred von Pischof

Alfred Ritter von Pischof (* 17. Mai 1882 in Wien; † 12. August 1922 bei Villacoublay in Frankreich) war ein österreichischer Flugpionier.

Alfred von Pischof besuchte in Paris von 1901 bis 1907 das Collège Chaptal und die École Spéciale des Travaux Publics. Sein Gebiet war vor allem Straßen- und Eisenbahnbau, wie bereits vor ihm sein Großvater Matthias von Pischof, der ebenfalls zu den Eisenbahnspezialisten zählte. Da ihn die Flugtechnik ebenfalls begeisterte, besuchte er des Öfteren die Werkstätte der beiden Brüder Charles und Gabriel Voisin, die ebenfalls bereits Gleitflugzeuge bauten.

Im Frühjahr 1906 baute er bereits selbst sein erstes kleines Flugzeugmodell und im Sommer darauf flog er auch selbst mit einem Gleitflieger. 1907 konnte er bereits seinen ersten Segelflugapparat und seinen ersten motorisierten Doppeldecker bauen.

Bei Louis Blériot wurde er kaufmännischer Direktor. In Mourmelon-le-Grand bei Châlons-sur-Marne lernte er fliegen. Nach Wien kehrte Pischof im Oktober 1909 zurück und wurde bei der Firma Werner & Pfleiderer Konstrukteur. Beim Aero-Club legte er am 24. April 1910 seine Prüfung zum Erlangen des Aviatischen Diplom, dem Pilotenschein, mit der laufenden Nummer Zwei ab.

In dieser Funktion entwarf und baute er ein Eindeckerflugzeug, den sogenannten Pischof-Autoplan. Den Jungfernflug absolvierte dieses Flugzeug im März 1910 am Flugfeld Wiener Neustadt über eine Strecke von 400 Metern. In Serie wurde dieses Flugzeug von Februar 1911 bis Mai 1914 in den Österreichisch-ungarischen Autoplan Werken gefertigt.

Er selbst wurde Leiter eines Werkes in der Nähe von Kiew. Nach Beginn des Ersten Weltkrieges wurde er Werksleiter in Odessa der Flugzeugfabrik Anatra, später Leiter des Flugzeugparks des General Wrangel.

Nach dem Ersten Weltkrieg kehrte er nach Frankreich zurück, wo er sich nur mehr mit dem Bau von Kleinflugzeugen beschäftigte. Beim Testflug eines seiner Modelle stürzte er bei einem Flug von Villacoublay nach Orly ab.

Auszeichnungen

Literatur